KCG-Vorsitzender zieht positive Jahresbilanz

Jahreshauptversammlung: Kanu-Sportler tagen im Bootshaus

Blick aufs Bootshaus: Am 11. Januar trafen sich dort die KCG-Mitglieder zur jährlichen Jahreshauptversammlung. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

(wi) Mit einer positiven Jahresbilanz startet der Kanu-Club Grevenbroich (KCG) ins neue Jahr. KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders erinnerte im Rahmen der Jahreshauptversammlung an ein erfolgreiches Vereinsjahr. In seiner Rede hob er mit Uwe Königs, Jens Reibiger und Sepp Schumacher die Übungsleiter, mit Klaus Müller die „gute Seele des Vereins“ und mit Ronny Kurley und Stefan Rolfes die Touren-Planer hervor. Ruth Wiedner-Runo und ihrem Mann Reinhold Runo dankte
Reinders für die Pressearbeit, die Basar-Organisation und die stetige Aktualisierung des Schaukastens. Über einen Blumengruß freute sich Kassiererin Andrea Huhnstock, die unter anderem seit mehr als zehn Jahren für die Vereinsfinanzen verantwortlichen zeichnet. Reinders, der längst nicht jeden Ehrenamtseinsatz ansprechen konnte, betonte in seinem Grußwort: „Um einen Verein, wie den unseren, mit Leben zu füllen, ist es wirklich dringend erforderlich, engagierte Vereinsmitglieder wie Euch in unseren Reihen zu haben.“
Hauptausschuss-Sprecher Stefan Rolfes skizzierte kurz die Inhalte der sechs aufs Jahr verteilten Sitzungen und nannte mit dem Frühjahrsputz (8. März), dem Anpaddeln (15. März), dem Abpaddeln (27. September), dem Adventsbasar (15. November) und dem Lichterpaddeln (29. November) die ersten festen Vereinstermine für das Jahr 2025. „Natürlich wird es auch in diesem Sommer wieder Paddelangebote für daheimgebliebene Schüler geben“, versprach Karl-Peter Reinders. „Die Termine fürs Ferienpaddeln werden wir rechtzeitig bekanntgeben, wenn die Trainer ihre Urlaubsplanung abgestimmt haben“, stellte der Vereinschef zwei Samstagsangebote in Aussicht.

Sie wurden vom KCG-Vorsitzenden Karl-Peter Reinders mit Blumen geehrt: Kassiererin Andrea Huhnstock (links) und Silberjubilarin Carlotta Reibiger (rechts). Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

„Ich kann auf ein entspanntes Jahr zurückblicken“, zog die neue Sportwartin Carlotta Reibiger Bilanz. „Da wir an keinen Wettkämpfen teilnehmen, waren die Wünsche, die an mich herangetragen wurden, überschaubar.“ Das soll sich aber künftig ändern: Jugendsprecher Philipp Lierenfeld, der für seine Mitstreiter eigens eine WhatsApp-Gruppe aufgemacht hat, will die Sportwartin künftig mehr einbinden. „Unsere Gruppe möchte außerhalb des Wassertrainings gemeinsam zelten. Zudem möchten wir den Trampolin-Park Mönchengladbach besuchen“,
fasste der 14-Jährige die Wünsche der Kanu-Jugend zusammen. Vier von acht geplanten Freizeit-Touren konnten die Wanderwarte Ronny Kurley und Stefan Rolfes im zurückliegenden Jahr auf Erft, Agger und dem Rursee realisieren. Für 2025 laufen die Planungen noch. Auch hier sollen die Jugendlichen – wenn machbar – wieder eingebunden werden.
Die Nachwuchs-Paddler dürfen sich auch über zwei neue Trainingsboote freuen. Die hat der Vorstand – finanziert aus Spendengeldern – noch im Dezember angeschafft. Zwei neue Bänke für die Freifläche hinter dem Bootshaus gibt es auch schon. Sie werden bei der Grünschnitt-Aktion am 22. Februar aufgestellt. Ein „dickes Danke“ gab‘s hier für die Stadtbetriebe-Vorständin Monika Stirken-Hohmann, sie hatte dem Verein im Rahmen der Bänke-Tausch-Aktion im Grevenbroicher Stadtgebiet zwei der ausrangierten Sitzmöbel zugesagt.

Ein seltenes Bild: Schnee am Bootshaus und Erft mit gutem Wasserstand. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Bevor Klaus Müller die KCG-Mitglieder mit einem Film „Canada – paddeln auf dem South Mc Millan“ in ein Freizeitvergnügen der besonderen Art mitnahm, wurde Carlotta Reibiger als Silber-Jubilarin geehrt. Ihre Eltern hatten die heute 25-Jährige direkt nach der Geburt im Kanu-Club angemeldet.

Es weihnachtet am Kanu Club

Unterstütz durch die großzügigen Spende, die der Sportausschuss der Stadt Grevenbroich dem Verein hat zukommen lassen, konnte ein großer Wunsch der Trainer erfüllt werden. Es hat zwei neue Vereinsboote, insbesondere für das Training der jungen Kanuten, gegeben. Stolz hat der erste Vorsitzende die Boote den beiden Übungsleitern präsentiert, die sich sofort für die Kinder und Jugendlichen gefreut haben.

Die beiden neuen Boote umringt von zufriedenen Gesichtern. Bild: Verein

Neben der Unterstützung durch den Sport- und Bäderausschuss hat der Verein für den Kauf auch eigenes Geld in die Hand genommen. Und dafür hat es zwei Boote und Spritzdecken gegeben.

Erft-Kanuten läuten mit Lichter-Fahrt den Advent ein

Weihnachts-Paddeln statt Nikolausfeier mit 30 Mitgliedern

Lichter-Paddeln: Grevenbroicher Kanuten bringen die Erft zum Leuchten.
Fotos: Verein/Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Nicht nur Weihnachts-Biker oder Weihnachts-Traktoren zaubern aktuell Klein und Groß ein Glänzen ins Gesicht – auch die Grevenbroicher Kanuten sorgten jetzt für weihnachtliche Stimmung an und auf der Erft. Spaziergänger freuten sich über das für viele überraschende Spektakel in der Dämmerung. Blinkend, funkelnd und
leuchtend waren am Samstag gut ein Dutzend Kajaks und Canadier unterwegs. Von der Wildwasserstrecke, vorbei am Tiergehege, bis hin zur Neuenhausener Brücke schlängelte sich das farbige Lichterband. Immer wieder wurde das Paddelgeräusch von weihnachtlichen Klängen durchbrochen, eine Stimmung, die für die Teilnehmer sicherlich unvergesslich bleiben wird.



Lichttest am Bootshaus: Jens Reibiger und Tochter Lotta dekorieren den Vierer-Canadier mit Lichterketten, Kugeln, Leuchtspiralen und einem kleinen Weihnachtsbaum. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Schon im Vorfeld hatten sich die Nachwuchs-Paddler zum Schmücken der Boote verabredet. „Die haben sich wieder richtig ins Zeug gelegt“, war dann auch von der einen oder anderen stolzen Mutter zu hören, während die Väter meistens noch mit breitem Klebeband an der weihnachtlichen Boots-Deko ihrer Schützlinge Hand anlegten. Für Philipp Lierenfeld (14) war es das zweite Lichter-Paddeln: Und auch er hatte nachgelegt. Neben den 100 leuchtenden Birnchen thronte auf seinem roten Kajak jetzt auch ein singender Weihnachtsmann – natürlich beleuchtet.


Gut vorbereitet mit Rentier und Lichterketten: Elias Janssen. Foto:
Verein/Ruth Wiedner-Runo

„Ich bin schon etwas aufgeregt“, gestand Marie Lutz im Vorfeld. Die zehn Jahre alte Nachwuchspaddlerin, die jüngste im Reigen, hatte beim Schmücken Unterstützung von Papa Paul und Schwester Johanna. Aufs Wasser musste sie dann aber allein. Marie meisterte die sportliche Herausforderung mit Bravour und erklärte noch vor dem Duschen: „Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei.“ Elias Janssen wusste bereits, auf was er sich einzustellen hatte. Der 13-Jährige war zum dritten Mal am Start und präsentierte als Neuerung eine aufwendige Helmbeleuchtung. Eine wärmende Mütze durfte dabei aber nicht fehlen, schließlich waren die Erft-Kanuten fast eineinhalb Stunden auf dem Wasser unterwegs.

Probesitzen am Bootssteg: Philipp Lierenfeld mit seinem geschmückten Kajak. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

KCG-Geschäftsführer Jens Reibiger, der für das Lichter-Paddeln wieder sein Nikolaus-Kostüm ausgepackt hatte, entschied in Höhe der Neuenhausener Brücke, die Rückfahrt anzutreten. Am Bootshaus wartete nicht nur eine warme Dusche auf die Teilnehmer, sondern auch KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders, unterstützt von Sieglinde Lierenfeld, mit Reibekuchen, Kinderpunsch und Glühwein. Die Lichterfahrt fand erstmals 2021 statt und löste damit pandemiebedingt die traditionelle Nikolausfeier im Bootshaus ab.

Lichter-Paddeln statt Nikolausfeier

(-wi) Weihnachtlich wird es auf der Erft auch in diesem Jahr wieder: Mit geschmückten Booten wollen die Grevenbroicher Kanuten am kommenden Samstag (30. November) bei Einbruch der Dunkelheit das Jahr 2024 ausklingen lassen. Um 16 Uhr treffen sich die Aktiven des Kanu-Clubs am Bootshaus, um ihre Kajaks und Canadier festlich mit Lichterketten, Weihnachtskugeln und Tannengrün zu schmücken. Gegen 17 Uhr starten die Wassersportler dann in beleuchteten Kanus vom Erft-Arm oberhalb der Wildwasserstrecke in Richtung Schwimmbad und Kampers Mühle. Später nehmen sie Kurs in Richtung Wildgehege und Neuenhausener Brücke. Anschließend bleibt am Vereinsheim noch ausreichend Zeit, um sich am Lagerfeuer zu wärmen. Für Reibekuchen, Glühwein und Kinderpunsch ist gesorgt.

Lichter-Fahrt: Mit festlich geschmückten Booten sorgen die Grevenbroicher Kanu-Sportler am 30. November für einen Hingucker auf dem Erft-Stück vom Schwimmbad bis zum Tiergehege. Foto: Verein/ Ruth

Die Lichterfahrt fand erstmals 2021 statt und löste damit pandemiebedingt die traditionelle Nikolausfeier im Bootshaus ab.

Dritter Adventsbasar lockt mehr als 100 Besucher ins KCG-Bootshaus

Marmeladen, Socken und Ohrstecker waren der Renner

Adventsbasar im Bootshaus: Von Gebäck, Marmeladen und Kerzen über ausgefallene Weihnachts-Deko bis hin zu Ketten und Armbändern reichte das vielfältige Angebot. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo


(-wi) Wer seine Weihnachts-Deko ergänzen oder rechtzeitig ein Nikolaus-Geschenk erstehen wollte, der war im Bootshaus richtig: Für Neugierige, Kauflustige, Kuchen-Hungrige, Viel-Leser und für Vereinsmitglieder wurde der Kanu-Club Grevenbroich jetzt zur Anlaufstelle. Der Verein hatte zum nunmehr dritten Adventsbasar geladen und mehr als 100 Besucher fanden am Samstag (16.11.) den Weg ins Kanu-Heim. Während viele von ihnen gezielt die Marmeladen-Ecke von Vize-Vorsitzenden Reinhold Runo oder die Weihnachts-Deko von Edith Hanka ansteuerten, scharte Simone Steinhäuser-Kaffill bei ihrer zweiten Teilnahme bereits eine kleine Fan-Gemeinde um sich. Die Goldschmiedin überzeugte auch dieses Mal wieder mit zierlichen Ketten, Armbändern und ausgefallenen Ohrsteckern. Premiere feierte Gisela Steinhäuser, die mit zwei gefüllten Körben selbstgestrickter Socken Klein
und Groß begeisterte.

Bücher aus zweiter Hand: Auch Viel-Leser kamen im Bootshaus auf ihreKosten. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo


Witzig waren auch wieder die praktischen Einkaufsbeutel von Helga Landwehr, die frei nach dem Motto „aus Alt mach Neu“ ausrangierten Herrenhemden neues Leben einhauchte. Mit dem Verkauf von Kerzen, Sternen, Weihnachtsgebäck (Andrea Huhnstock), Vogelwinterfutter (Monika Rolfes), „Büchern aus zweiter Hand“ und einer üppigen Kuchen-Tafel wurde das bunte Sortiment abgerundet.

Wer eine Vorliebe für selbstgestrickte Socken hat, der war im Kanu-Heim richtig. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo


„Die viele Arbeit im Vorfeld hat sich wirklich gelohnt“, waren sich Ruth Wiedner-Runo und Andrea Huhnstock einig. Dass am Abend ein zufriedenstellender Betrag für die Vereinskasse übriggeblieben ist, werteten die beiden Hauptorganisatoren als „beachtlichen Erfolg“. Ihr Dank galt dabei den emsigen Mitstreitern und natürlich den vielen Besuchern, „die durch ihre Unterstützung den Erfolg erst möglich gemacht haben“.



Am 16.November: Adventsbasar im KCG-Bootshaus

(-wi) Zum jetzt dritten Mal lädt der Kanu-Club Grevenbroich zu seinem Adventsbasar ins KCG-Bootshaus am Schlossstadion (gegenüber der Spielspinne). Am Samstag, 16. November, öffnet der Verein von 11 bis 18 Uhr seine Pforten. Im großen Saal sind einige Stände aufgebaut. Mit Advents-Deko, Gestecken, Keksen und einer großen Marmeladenauswahl wollen die Wassersportler die Besucher auf die Adventszeit einstimmen.

Adventsbasar im KCG-Bootshaus: Die Besucher dürfen sich wieder auf
eine üppige Marmeladen-Auswahl freuen. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Neu waren im Vorjahr Ketten und Armbänder von Simone Steinhäuser-Kaffill. Die Goldschmiedin wusste bei ihrer Premiere mit ihrem Angebot zu überzeugen, jetzt ist sie wieder mit von der Partie. Neues aus der Nähstube von Helga Landwehr gilt es ebenfalls zu bestaunen. Witzig sind ihre praktischen Einkaufsbeutel, mit denen sie – frei nach dem Motto „aus Alt mach Neu“ – ausrangierten Herrenhemden neues Leben einhaucht. Neu im Angebot sind unter anderem selbstgestrickte Socken von Gisela Steinhäuser und eine Kerzen-Auswahl, passend zum Advent. Auf Viel-Leser wartet wieder eine Bücher-Börse. Zudem dürfen sich die Besucher auf eine üppige Kaffee-Kuchen-Tafel freuen.
„Der Besuch lohnt sich“, versprechen die beiden Hauptorganisatorinnen Ruth Wiedner-Runo und Andrea Huhnstock schon jetzt. Ihr Wunsch: „Möglichst viel Geld für die Vereinskasse einzunehmen.“ Sie wissen aber auch: „Jede Aktivität im Bootshaus ist eine gute Werbung für den Kanu-Sport in Grevenbroich.“
Bildunterzeile:

Kanu-Sportler beenden mit dem Abpaddeln ihre Saison

Adventsbasar im Bootshaus und Lichterpaddeln für November geplant

(-wi) „Klein, aber fein“, sagt der Volksmund. Und so trafen sich am Samstag acht Wassersportler am Bootshaus, um ihre Kajaks und Canadier fürs traditionelle Abpaddeln auf den Vereinshänger zu laden.

Vorbereitung zum Abpaddeln: Verladen der Boote. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo

Auf ging’s nach Bedburg, um dort einzubooten, und mit einer zügigen Abfahrt, die Wassersaison offiziell ausklingen zu lassen. Auch dieses Mal zeigte sich der Herbst den Aktiven des Grevenbroicher Kanu-Clubs von seiner farbenfrohen und auch trockenen Seite. Die Gruppe um KCG-Vorsitzenden Karl-Peter Reinders war bestens gelaunt. Die geringe Teilnehmerzahl tat der Stimmung keinen Abbruch. Sie war laut Reinders der „aktuellen Erkältungswelle und dem Start in die Herbstferien“ geschuldet.

Saisonausklang: Paddel-Spaß auf der renaturierten Erft. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo.

Nach knapp 90 Minuten erreichte KCG-Schatzmeisterin Andrea Huhnstock als Erste das Bootshaus. Sie war vorweg gepaddelt, um die Natur vom Boot aus, auf sich wirken zu lassen. Begeistert stellte sie dann fest: „Es ist schon beeindruckend, wie sich die Erft durch die Renaturierung zu ihrem Vorteil verändert hat.“ Damit meinte sie nicht nur die Optik, sondern auch die Schaffung von neuem Lebensraum für die
Tierwelt. „Ich habe allein auf dem Erft-Abschnitt von Bedburg bis Gustorf zehn Eisvögel gezählt.“

Kaffee-Tafel: Gemütlicher Ausklang am Bootshaus mit dem KCG-Vorsitzenden Karl-Peter Reinders (2.v.l.) und seinem Vize Reinhold Runo (r.). Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo

Abgerundet wurde die Traditionsveranstaltung mit einer Kaffee-Tafel auf dem Bootshaus-Vorplatz und der Vorfreunde auf die nächsten Aktionen: Am 16. November öffnet der dritte Adventsbasar von 11 bis 18 Uhr für Mitglieder, Freunde, Nachbarn und Neugierige seine Pforten. Am 30. November, 16 Uhr, treffen sich die Kanuten statt zur Nikolausfeier, zum Lichterpaddeln auf der Erft. Wer jetzt neugierig geworden ist und Lust aufs Paddeln bekommen hat, der kann sich direkt an Andrea Huhnstock (andrea@erftkanu.de) wenden oder aber donnerstags ab 18 Uhr beim
Training am Bootshaus (gegenüber der Spielspinne) vorbeischauen.



Die „neue“ Tür ist eingebaut

Schon länger gab es den Plan, eine breitere Tür als Zugang zur Bootshalle unter der Tribüne einzubauen. In diesem Raum lagern auch die breiten Canadier, die sich zum Teil nur schwierig durch die bisherige Tür herausholen lassen.

Nach zwei Stunden: Die alte Tür ist draußen und der es läßt sich erahnen, wie groß der Eingang wird

So hatte sich vor einiger Zeit die Gelegenheit ergeben, günstig eine gebraucht Tür mit einer Durchgangsbreite von einem Meter und zwanzig Zentimetern zu besorgen.

Nach drei Stunden: Der Türrahmen paßt in das Loch in der Wand

Diese Tür ist jetzt eingebaut. Ab sofort wird es viel einfacher sein, Boote aus dem Raum heraus und in den Raum herein zu tragen. Es sollte sogar möglich sein, die Boote bis zum Liegeplatz bequem auf einem Bootswagen zu fahren.

Nach vier Stunden: Die Tür ist drin und zu…

Ein wenig Arbeit wird es noch sein, den Bauschutt und die alte Tür zu entsorgen und draußen wie drinnen alles soweit beizuputzen und zu streichen. Aber schon bald wird es heißen „Wie, eine neue Tür? Das war doch schon immer so.“

Kanuten trauern um´Olympia-Zweiten Otto Schumacher

(-wi) Hans Otto Schumacher (74) war ein Kämpfer – im Kanusport, im Beruf, in der Familie, im Leben. Er versuchte jedweder Herausforderung immer das Beste abzugewinnen und so ließ er sich im November 2021 auch nicht von einer Krebsdiagnose unterkriegen. Jetzt hat er den Kampf verloren. Mit Hans Otto Schuhmacher verliert der Kanu-Club Grevenbroich einen seiner erfolgreichsten Sportler.

Er gehörte zu den erfolgreichsten Kanu-Sportlern in Grevenbroich: C2-Fahrer Hans Otto Schumacher (74). Foto: Verein/privat


Er war siebenmal Deutscher Jugendmeister, davon zweimal im Einer-Canadier. Gemeinsam mit C2-Partner Willi Baues, wurde er 1970, 1972 und 1974 Deutscher Meister. Bei den Weltmeisterschaften in Muotathal /Schweiz 1973 freute er sich über WM-Bronze im C2-Einzel und über den Weltmeistertitel in der C2-Mannschaftswertung.
Unvergessen bleibt jedoch seine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1972 in München mit dem Austragungsort Augsburger Eiskanal. Nachdem sein damaliger Vereinskollege Reinhold Kauder bereits am zweiten Wettkampftag im C1 mit olympischem Silber überzeugte, begeisterten Schumacher/Baues am vierten Wettkampftag im Duell DDR contra KC Grevenbroich mit zwei starken Läufen und sicherten sich hinter Hofmann/Amend ebenfalls Olympisches Silber. Für diese herausragende Leistung bekamen Hans Otto Schumacher und sein Zweier-Partner Willi Baues am 10. September 1972 das Silberne Lorbeerblatt verliehen, die höchste Sportauszeichnung Deutschlands.


Erinnerung an die Olympischen Spiele 1972 (v.l.n.r.) : Die Stadt Grevenbroich empfängt ihre Silbermedaillen-Gewinner Otto Schumacher, Reinhold Kauder und Willi Baues, hier auf der Treppe vor dem Alten Rathaus. Repro: Verein/Ruth Wiedner-Runo


Schumacher, der sich 1975 von der Nationalmannschaft verabschiedete und damit Beruf und Familie dem Hochleistungssport den Vorzug gab, blieb bei allen Erfolgen bodenständig und stets „der sympathische Sportler von nebenan“, erst im Heimatort Wevelinghoven und bis zuletzt in Kapellen. „Er hat damals das Beste aus dem Kanu-Sport herausgeholt. Darauf hat er sich nie etwas eingebildet“, beschreibt Dirk Schumacher seinen Vater. Gleiches gilt für seinen beruflichen Werdegang bei VAW in Grevenbroich, später in Bonn. Hans Otto Schumacher bereiste als Experte für SAP die ganze Welt. Er hat viele Jahre in den USA und Spanien gelebt, war oft und lange in Indien, Malaysia und Linz. Aber der Mittelpunkt in seinem Leben war immer
Ehefrau Christel, die beide Söhnen Dirk und Frank mit ihren Familien.
Hans Otto Schumacher, der auch Mitte der 1980er für zwei Jahre den Vorsitz im Kanu-Club Grevenbroich übernommen hatte, hielt seinem Verein bis zuletzt die Treue. „Wir haben Otto viel zu verdanken, als Mensch, als Sportler, als Vorbild, als Freund“, würdigt Kanu-Club-Vorsitzender Karl-Peter Reinders die Erfolge des Athleten. „Ohne seine besonderen Verdienste um den KCG, wäre der Verein nicht das
geworden, was er heute ist.“


Radfahrer treffen Kanu-Sportler

Feierabendtour des ADFC endet am KCG-Bootshaus.


(-wi) Großer Sport beherrscht aktuell die Schlagzeilen – hier reicht die Palette von der Fußball-Europameisterschaft, über die Tour de France bis hin zu den Wimbledon Championships, gefolgt von den Olympischen Sommerspielen. Sie werden am 26. Juli feierlich in Paris eröffnet. Und genau da kommt das Grevenbroicher Quiz ins Spiel: Wer war 1972 Olympia-Zweiter im Einer-Canadier? Diese Frage bewegte Georg
Bäumer, der für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Grevenbroich immer wieder themenbezogene Feierabendtouren organisiert. „Ich habe natürlich im Netz recherchiert, aber ich wollte einfach mehr über den Kanu-Sport und die Bedeutung für Grevenbroich wissen“, so der Tourenleiter. Damit war die Idee „Radsport trifft auf Kanusport“ geboren.

Auf den Spuren der Kanu-Sportler: Die ADFC-Feierabendtour, von Tourenleiter Georg Bäumer (3.v.r.) ausgearbeitet, endete mit einer informativen Führung am KCG-Bootshaus. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo


Dass am Veranstaltungstag (2. Juli) lediglich acht Freizeitsportlicher in die Pedale traten, „war dem Wetter geschuldet“, denn das Interesse am Kanusport war ungebrochen. Und so war es für den KCG-Vize-Vorsitzenden Reinhold Runo und seine Frau Ruth ein Leichtes, die ADFC-Gäste mit vielen Infos ins Staunen zu versetzen. Dass der Kanu-Club Grevenbroich über viele Jahre hinweg zu den erfolgreichsten Sportvereinen bundesweit zählte, war den Gästen nicht wirklich bewusst.
Damals sammelte der KCG Deutsche Meistertitel, Europa- und Weltmeistertitel wie am Fließband. Heute gibt der Breiten- und Wandersport im KCG den Ton an.
Die Olympischen Sommerspiele 1972 bleiben hingegen unvergessen. Bereits am zweiten Wettkampftag gab es die erste Medaille für Deutschland im Einer-Canadier. Reinhold Kauder musste auf dem Augsburger Eiskanal lediglich Reinhard Eiben (DDR) im C1 den Vortritt lassen. Zwei Tage später folgte erneut das Duell DDR contra KC Grevenbroich – dieses Mal im Zweier-Canadier. Hans Otto Schumacher und Willi Baues fehlten etwas mehr als eine Sekunde zu Gold, das sich Walter Hofmann und Rolf Dieter Amend sicherten.
Aber auch die Flachbahn-Kanuten hatten das Interesse der Radsportler geweckt. Und so war die Gruppe um Georg Bäumer zunächst von der Villa Erckens aus über Wevelinghoven, Langwaden, Hülchrath und dem Bahndamm zur SG Holzheim gestrampelt, bevor sie ihre 26-Kilometer-Tour am Grevenbroicher Bootshaus mit einer informativen Führung ausklingen ließ.
Wer jetzt Lust auf den Wassersport bekommen hat, kann sich auf der KCG-Homepage erftkanu.de informieren. Neues zu den Feierabendtouren des ADFC finden Interessierte unter grevenbroich.adfc.de