Geschmückte Boote starten zur Lichterfahrt

50 KCG-Mitglieder kommen zum „Weihnachts-Paddeln“ mit Lagerfeuer.

Weihnachts-Paddeln auf der Erft: In festlich geschmückten Booten ging es für die Paddler des Kanu-Clubs vom Vereinsheim bis zur Neuenhausener Brücke. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Es war knacke-kalt, die Erft dampfte und bunte Lichter blinkten und blitzten über die Wasseroberfläche. Während sich die einen aufs Paddeln konzentrierten, wurde der „Zehner“ mit Nikolaus Jens Reibiger zum „singenden Weihnachtsboot“.

Nikoläuse tauschen Schlitten gegen Paddelboote (v.l.): Jens Reibiger und Ralf Klougt. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Der Kanu-Club Grevenbroich hatte zum „Weihnachts-Paddeln“ geladen und gut 50 Mitglieder waren ans Bootshaus geeilt, um am Samstagabend (10. Dezember) Kajaks, Kanadier, Wanderboote und ein SUP (Stehboard) mit Lichterketten, Weihnachtskugeln, Tannenzweigen und Rentieren zu schmücken.

Lichterfahrt statt Nikolausfeier im Bootshaus. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Bestens gelaunt und voller Vorfreude auf die rund 90-minütige Tour wurden die Boote zum Erft-Arm oberhalb der Wildwasserstrecke getragen. Im Dunkeln wurden die Boote dann zu Wasser gelassen – und los ging’s: Während sich die einen ganz aufs Paddeln konzentrierten, wurde der „Zehner“ zum „singenden Weihnachtsboot“. Uschi und Jens Reibiger steuerten den Wanderkanadier gekonnt zunächst am Schwimmbad vorbei bis zur Mühle Kamper, später nahmen sie dann Kurs auf die Neuenhausener Brücke.

Vorbereitungen bei Familie Teichmann: Mama Andrea schmückt Mattes (4) mit einer Lichterkette. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Jonas Teichmann reihte sich in den Tross von 13 Booten ein. Der elfjährige Nachwuchs-Paddler durfte bereits allein im Kajak mitfahren. Seine Mutter Andrea und seine Geschwister Mattes (4), Robin (8) und Miriam (9) hatten hingegen im „Zehner“ Platz bezogen. Mit Schwimmwesten und Lichterketten ausstaffiert, stimmten sie beherzt das eine oder andere Weihnachtslied an. Da sie alle nicht ganz textsicher waren, gab Mattes als Jüngster den Ton an. In der Kita hatte er seit Monatsbeginn das Kinderlied „In der Weihnachtsbäckerei“ eingeübt, und so schallte der Weihnachtshit von Rolf Zuckowski als Endlosschleife über die Erft.

Startklar: Stefan Rolfes geht mit seinem Board (SUP) auf die Erft. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

„Alle waren total begeistert“, zog Trainer Uwe Königs am Bootshaus zurück eine euphorische Zwischenbilanz. Aber auch das Lagerfeuer sorgte nicht nur für wohlige Wärme, sondern auch für eine unvergessliche Stimmung. Es gab Kinderpunsch und Glühwein. Und KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders profilierte sich einmal mehr als perfekter Reibekuchen-Bäcker.

Nikoläuse unter sich (v.l.): Uwe Königs und Ralf Klougt. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Die Lichterfahrt fand erstmals im Vorjahr statt und löste damit pandemiebedingt die traditionelle Nikolausfeier im Bootshaus ab. „Daran halten wir auch künftig fest“, merkte Reinders zufrieden an. Während er bei der Premiere 30 Aktive zählte, kam er dieses Mal schon auf 50 Mitglieder. „Mit dieser Resonanz habe ich wirklich nicht gerechnet“, so Reinders weiter. „Das zeigt einfach, wir haben alles richtig gemacht.“

„Weihnachts-Paddeln“: Selbst ein Rentier war mit von der Partie. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo
Auch dafür war ausreichend Zeit: Ein Plausch in der Bootshalle – Horst Matzen, Klaus Müller und Fred Runo (von links). Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo
Wie immer im Einsatz: Vereins-Chef Karl-Peter Reinders, dieses Mal als Reibekuchen-Bäcker. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo