Kanu-Familie wächst – traditionelles Anpaddeln mit 44 Teilnehmern
(-wi) Pünktlich zum Frühlingsbeginn starten die Grevenbroicher Kanuten in die Freiluftsaison. Waren es zum Frühjahrsputz noch 14 Mitglieder, die der Einladung von KCG-Chef Karl-Peter Reinders in der Vorwoche gefolgt waren, tummelten sich zum traditionellen Saisonauftakt nun 44 Paddler am Bootshaus.
Während 28 Aktive die Abfahrt von Bedburg nach Grevenbroich mit Kajaks und Wander-Kanadiern zurücklegten, waren auch fünf Aktive entlang der Erft-Route mit dem Fahrrad unterwegs. Zum Kaffee-Kuchen-Ausklang am Bootshaus zählte Vize-Vorsitzender Reinhold Runo dann sogar 44 Teilnehmer: „Eine stattliche Zahl, die an frühere Zeiten erinnert.“
Während Altmeister Walter Gehlen (82) dieses Mal die Strecke mit dem Rad absolvierte, zählten Aiman (5) und Noah (7) zu den Jüngsten im Reigen der Kanu-Familie. Sie hatten im Zehner-Kanadier mit Papa Salih Acar – ausgestattet mit Helm und Schwimmweste – Platz bezogen. Sichtlich begeistert ließen sich die Kids von Slava Sept und Steuermann Jens Reibiger die 13 Kilometer lange Strecke bis zum Bootshaus hinunterpaddeln.
Im Herbst war im „Zehner“ noch Bürgermeister Klaus Krützen mit von der Partie gewesen. Jetzt konnte KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders die Landtagsabgeordnete Heike Troles mit Ehemann Wolfgang als Gäste begrüßen. Für beide war es eine Premiere, die sie mit Bravour meisterten. Im sportlichen Outfit wurde nicht nur emsig gepaddelt, sie waren auch für eine heftige Schauer mit Regenjacken bestens gerüstet. Auch KCG-Trainer Uwe Königs war mit dem Einsatz der sechs Nachwuchspaddler mehr als zufrieden. Sie legten die Strecke in Slalom-Kajaks zurück. „Sie sind alle super durchgefahren“, lobte Königs dann auch den Einsatz seiner Schützlinge.
Heike Troles zeigte sich nach der fast zweistündigen Abfahrt begeistert. „Es hat riesigen Spaß gemacht, auf diese Weise die neue Erft zu erkunden,“ sprach sie Teile der Renaturierung an. Das sind Eindrücke, die man als Spaziergänger nie machen könne. Überhaupt zeigte sich dieLandtagsabgeordnete von dem Engagement und dem Zusammenhalt der KCGler beeindruckt: „Hier wird Ehrenamt generationsübergreifend gelebt und mit viel Herzblut umgesetzt“, galt ihr Lob den Verantwortlichen. Damit verband sie auch ein dickes Dankeschön an alle freiwilligen Helfer in den Grevenbroicher Vereinen. „Ehrenamt ist für mich keine Selbstverständlichkeit“, betonte Heike Troles mit Nachdruck und versprach zeitgleich: „Vereine, wie den Kanu-Club, die sich einbringen, etwas bewegen, die unterstütze ich gerne.“