KCG-Paddler eröffnen die Saison

Kanu-Familie wächst – traditionelles Anpaddeln mit 44 Teilnehmern

(-wi) Pünktlich zum Frühlingsbeginn starten die Grevenbroicher Kanuten in die Freiluftsaison. Waren es zum Frühjahrsputz noch 14 Mitglieder, die der Einladung von KCG-Chef Karl-Peter Reinders in der Vorwoche gefolgt waren, tummelten sich zum traditionellen Saisonauftakt nun 44 Paddler am Bootshaus.

Laden am Bootshaus: KCG-Geschäftsführer Jens Reibiger (links) erklärt, was zu tun ist.
Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Während 28 Aktive die Abfahrt von Bedburg nach Grevenbroich mit Kajaks und Wander-Kanadiern zurücklegten, waren auch fünf Aktive entlang der Erft-Route mit dem Fahrrad unterwegs. Zum Kaffee-Kuchen-Ausklang am Bootshaus zählte Vize-Vorsitzender Reinhold Runo dann sogar 44 Teilnehmer: „Eine stattliche Zahl, die an frühere Zeiten erinnert.“

Warten aufs Einbooten: Als Gäste erstmals mit dabei, die Landtagsabgeordnete Heike Troles (links) und Ehemann Wolfgang. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Während Altmeister Walter Gehlen (82) dieses Mal die Strecke mit dem Rad absolvierte, zählten Aiman (5) und Noah (7) zu den Jüngsten im Reigen der Kanu-Familie. Sie hatten im Zehner-Kanadier mit Papa Salih Acar – ausgestattet mit Helm und Schwimmweste – Platz bezogen. Sichtlich begeistert ließen sich die Kids von Slava Sept und Steuermann Jens Reibiger die 13 Kilometer lange Strecke bis zum Bootshaus hinunterpaddeln.

Paddel-Spaß auf der Erft: Anpaddeln mit 28 Aktiven von Bedburg bis Grevenbroich.
Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Im Herbst war im „Zehner“ noch Bürgermeister Klaus Krützen mit von der Partie gewesen. Jetzt konnte KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders die Landtagsabgeordnete Heike Troles mit Ehemann Wolfgang als Gäste begrüßen. Für beide war es eine Premiere, die sie mit Bravour meisterten. Im sportlichen Outfit wurde nicht nur emsig gepaddelt, sie waren auch für eine heftige Schauer mit Regenjacken bestens gerüstet. Auch KCG-Trainer Uwe Königs war mit dem Einsatz der sechs Nachwuchspaddler mehr als zufrieden. Sie legten die Strecke in Slalom-Kajaks zurück. „Sie sind alle super durchgefahren“, lobte Königs dann auch den Einsatz seiner Schützlinge.

Erst paddeln, dann schlemmen: Ausklang mit Kaffee-Kuchen-Tafel am Bootshaus. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo

Heike Troles zeigte sich nach der fast zweistündigen Abfahrt begeistert. „Es hat riesigen Spaß gemacht, auf diese Weise die neue Erft zu erkunden,“ sprach sie Teile der Renaturierung an. Das sind Eindrücke, die man als Spaziergänger nie machen könne. Überhaupt zeigte sich dieLandtagsabgeordnete von dem Engagement und dem Zusammenhalt der KCGler beeindruckt: „Hier wird Ehrenamt generationsübergreifend gelebt und mit viel Herzblut umgesetzt“, galt ihr Lob den Verantwortlichen. Damit verband sie auch ein dickes Dankeschön an alle freiwilligen Helfer in den Grevenbroicher Vereinen. „Ehrenamt ist für mich keine Selbstverständlichkeit“, betonte Heike Troles mit Nachdruck und versprach zeitgleich: „Vereine, wie den Kanu-Club, die sich einbringen, etwas bewegen, die unterstütze ich gerne.“

Warten auf die Aktiven (von links): Gerd Bartschat, Reinhold Runo und Klaus Müller. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Kanuten beteiligen sich am Frühjahrsputz

Mitglieder säubern Uferböschung von Eisenbahnbrücke bis zur Feuerwache

(-wi) Wenn die Stadt Grevenbroich zum traditionellen Frühjahrsputz aufruft, lassen sich die Mitglieder vom Kanu-Club Grevenbroich (KCG) nicht lange bitten. Sie sind seit Jahren regelmäßig dabei. Dass sich ihr Einsatz immer wieder lohnt, zeigt einmal mehr die traurige Ausbeute von neun vollen Müllsäcken. „Es ist schon erstaunlich, was die Menschen bei ihren Spaziergängen entlang der Erft alles achtlos in die Uferböschung oder sogar ins Wasser werfen“, erklärt KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders. Und so fanden bei der Aufräum-Aktion zwischen Eisenbahnbrücke und Alter Feuerwache auch dieses Mal wieder weggeworfene Verpackungen wie Papierfetzen, Kartons, Plastiktüten oder zertretene Getränkedosen, gebrauchte Hygieneartikel und Glasscherben den Weg in die Müllsäcke. Neben leeren Getränkeflaschen aus Glas und aus Plastik gehörten dieses Mal ein alter Gartenschlauch und eine Handvoll Glasbausteine zu den auffälligsten Fundstücken der 14 Helfer.

Der Kanu-Club nutzte zeitgleich den Termin, um die Bootshalle auszufegen und den Vorplatz zu kehren. Schließlich starten die Kanusportler an diesem Samstag (18. März) mit dem traditionellen Anpaddeln von Bedburg nach Grevenbroich offiziell in die Freiluftsaison. Die Aktiven treffen sich zum Laden um 12 Uhr am Bootshaus.

Insgesamt schwärmten bei der stadtweiten Sauber-Mach-Aktion mehr als 70 Gruppen aus, um den achtlos weggeworfenen Unrat aufzusammeln. Ralf Dietrich, Leiter des Umweltzentrums Schneckenhaus, gab als Cheforganisator die Teilnehmerzahl mit insgesamt 2436 Grevenbroichern an, die innerhalb von zwei Tagen gut 70 Kubikmeter Müll anhäuften.

Müllsammeln auf der Erft und im Bend

Rolfes motiviert Paddler und Spaziergänger zum Mitmachen

(-wi) Seit Jahren ruft die Stadt Grevenbroich immer Anfang März zum stadtweiten Frühjahrsputz auf. Sie mobilisiert jedes Mal mehr als 1500 Ehrenamtler, die gedankenlos weggeworfene Verpackungen wie Plastiktüten, zertretene Dosen, Papierfetzen, gebrauchte Hygieneartikel und leere Flaschen sammeln. Bei der Sauber-Mach-Aktion ist auch der Kanu-Club Grevenbroich jedes Mal mit von der Partie. Doch einmal im Jahr aktiv zu werden, ist Stefan Rolfes zu wenig. Er hat sich jetzt eine Mülltüte mit ins Boot gelegt, um auf seinen Trainingstouren von
Grevenbroich bis zur Gustorfer Wassermühle Plastik und andere Abfälle aus dem Wasser zu fischen. „Die Erft ist doch wie unser Wohnzimmer, da dürfen wir als Aktive nicht einfach wegsehen. Wir müssen hier mit gutem Beispiel vorangehen.“
Für die, die keine Mülltüte zur Hand haben, hat Rolfes eigens welche im Bootshaus deponiert.

Stefan Rolfes hat im Vereinskollegen Dieter Urbanski schon einen
Mitstreiter gefunden: Die beiden Paddler zeigen die Ausbeute bei „Müll-
Tour 3“ vom Wochenende. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Und dass sich so ein Einsatz lohnt, zeigt seine traurige Ausbeute von zwei Fahrten: Glas- und Plastikflaschen führen dabei die Negativliste an, gefolgt von Dosen, Plastik- und Papierfetzen. „All das gehört dort nicht hin“, sagt Rolfes entschieden und hofft auf viele Nachahmer. „Alles, was wir an Plastik und anderen Abfällen aus unserer Erft aufsammeln, landet auch nicht mehr in der Nordsee.“

Müll aus der Erft: Die traurige Ausbeute von zwei Trainingsfahrten. Fotos
(2): Verein/Stefan Rolfes


Der Kajak-Fahrer geht noch einen Schritt weiter: „Es gibt schon viele Spaziergänger, die beim Spazieren Müll vom Wegesrand mitnehmen. Wenn es noch mehr werden, wird unser Erholungsgebiet Erft-Bend um ein Vielfaches sauberer.“ Sein Appell: „Also: Macht doch einfach mit!“

Bootshaus-Sanierung erfolgreich abgeschlossen

KCG-Vorsitzender Reinders zieht eine positive Jahresbilanz

(-wi) Die Bootshaus-Sanierung ist weitestgehend abgeschlossen. Ein Kraftakt, auf den der KCG-Vorsitzende Karl-Peter Reinders mit Stolz zurückblickt. Zwei Jahre haben die vielfältigen Arbeiten gedauert. Sie reichten von der Dacherneuerung über einen kompletten Außenanstrich, dem Austausch der Fenster bis hin zur Erneuerung der Sanitäranlagen. Der neue Bootssteg, oberhalb des Kanals, ist noch in Arbeit.

Eine gute Nachricht, über die sich auch die Mitglieder anlässlich der Jahreshauptversammlung des Kanu-Clubs Grevenbroich freuten. Reinders, bei dem die organisatorischen Fäden dieser Mammutaufgabe maßgeblich zusammenliefen, wurde mit einem donnernden Beifall bedacht. Dem KCG-Vorsitzenden war es aber auch ein Anliegen, sich bei den vielen Ehrenamtler zu bedanken: „Ohne Euch wäre diese Maßnahme mit der enormen Eigenleistung im Wert von mehr als 30.000 Euro nicht zu stemmen gewesen. Es ist für ein funktionierendes Vereinsleben immens wichtig, dass wir als Vorstand auf unsere Mitglieder bauen können.“

Blick auf das Bootshaus: Mit Landesmitteln war es dem Kanu-Club Grevenbroich möglich, sein Domizil zu sanieren. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Die dringend erforderliche Bootshaus-Sanierung wurde nur möglich durch das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. „Wir haben die Gelegenheit genutzt, und Landesmittel von 122.000 Euro beantragt“, teilte er der Versammlung mit. Von dem Zuschuss für die Bootshaus-Sanierung seien aber aufgrund der Antragsflut lediglich 49.600 Euro in Grevenbroich angekommen, so dass der Verein gut die Hälfte der Kosten aus den Vereinsrücklagen finanzieren musste.

Bestens im Thema war auch Kassiererin Andrea Huhnstock. Ihr zollte Reinders für die viele Mehrarbeit „höchsten Respekt und Anerkennung“. Dem schlossen sich Kassenprüfer Sebastian Steinhäuser und Anne Königs einhellig an.

Während der KCG-Chef in seinem Jahresrückblick an die Traditionsveranstaltungen An- und Abpaddeln erinnerte, lobte der 66-Jährige auch den gut besuchten Adventsbasar im Bootshaus und das vielbeachtete Lichter-Paddeln, das vor zwei Jahren pandemiebedingt die vereinseigene Nikolausfeier ablöste.

Aber auch der Blick ins neue Jahr ist vielversprechend: Neben geplanten Flyer-Aktionen an den Schulen zur Mitgliederwerbung wollen KCG-Trainer Uwe Königs und Geschäftsführer Jens Reibiger für den Kanu-Nachwuchs ein verlängertes Paddel-Wochenende organisieren. Mit dabei ist der KCG auch wieder beim Fest der Kulturen, dieses Mal am 17. Juni. Dass Stadt und Stadtsportbund die Großveranstaltung auf verschiedene Standorte verteilen wollen, unter anderem auch auf das Schlossstadion und die Freifläche am Bootshaus, freut die Aktiven besonders. Der Kanu-Club will sich dann unter anderem mit „Schnupper-Paddel-Angeboten“ einbringen. Die Termine für den Advents-Basar (25. November) und für das Lichter-Paddeln (9. Dezember) stehen bereits fest. Doch zuvor starten die Kanuten erst einmal offiziell mit dem traditionellen Anpaddeln am 18. März in die neue Saison 2023.

Geschmückte Boote starten zur Lichterfahrt

50 KCG-Mitglieder kommen zum „Weihnachts-Paddeln“ mit Lagerfeuer.

Weihnachts-Paddeln auf der Erft: In festlich geschmückten Booten ging es für die Paddler des Kanu-Clubs vom Vereinsheim bis zur Neuenhausener Brücke. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Es war knacke-kalt, die Erft dampfte und bunte Lichter blinkten und blitzten über die Wasseroberfläche. Während sich die einen aufs Paddeln konzentrierten, wurde der „Zehner“ mit Nikolaus Jens Reibiger zum „singenden Weihnachtsboot“.

Nikoläuse tauschen Schlitten gegen Paddelboote (v.l.): Jens Reibiger und Ralf Klougt. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Der Kanu-Club Grevenbroich hatte zum „Weihnachts-Paddeln“ geladen und gut 50 Mitglieder waren ans Bootshaus geeilt, um am Samstagabend (10. Dezember) Kajaks, Kanadier, Wanderboote und ein SUP (Stehboard) mit Lichterketten, Weihnachtskugeln, Tannenzweigen und Rentieren zu schmücken.

Lichterfahrt statt Nikolausfeier im Bootshaus. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Bestens gelaunt und voller Vorfreude auf die rund 90-minütige Tour wurden die Boote zum Erft-Arm oberhalb der Wildwasserstrecke getragen. Im Dunkeln wurden die Boote dann zu Wasser gelassen – und los ging’s: Während sich die einen ganz aufs Paddeln konzentrierten, wurde der „Zehner“ zum „singenden Weihnachtsboot“. Uschi und Jens Reibiger steuerten den Wanderkanadier gekonnt zunächst am Schwimmbad vorbei bis zur Mühle Kamper, später nahmen sie dann Kurs auf die Neuenhausener Brücke.

Vorbereitungen bei Familie Teichmann: Mama Andrea schmückt Mattes (4) mit einer Lichterkette. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Jonas Teichmann reihte sich in den Tross von 13 Booten ein. Der elfjährige Nachwuchs-Paddler durfte bereits allein im Kajak mitfahren. Seine Mutter Andrea und seine Geschwister Mattes (4), Robin (8) und Miriam (9) hatten hingegen im „Zehner“ Platz bezogen. Mit Schwimmwesten und Lichterketten ausstaffiert, stimmten sie beherzt das eine oder andere Weihnachtslied an. Da sie alle nicht ganz textsicher waren, gab Mattes als Jüngster den Ton an. In der Kita hatte er seit Monatsbeginn das Kinderlied „In der Weihnachtsbäckerei“ eingeübt, und so schallte der Weihnachtshit von Rolf Zuckowski als Endlosschleife über die Erft.

Startklar: Stefan Rolfes geht mit seinem Board (SUP) auf die Erft. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

„Alle waren total begeistert“, zog Trainer Uwe Königs am Bootshaus zurück eine euphorische Zwischenbilanz. Aber auch das Lagerfeuer sorgte nicht nur für wohlige Wärme, sondern auch für eine unvergessliche Stimmung. Es gab Kinderpunsch und Glühwein. Und KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders profilierte sich einmal mehr als perfekter Reibekuchen-Bäcker.

Nikoläuse unter sich (v.l.): Uwe Königs und Ralf Klougt. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Die Lichterfahrt fand erstmals im Vorjahr statt und löste damit pandemiebedingt die traditionelle Nikolausfeier im Bootshaus ab. „Daran halten wir auch künftig fest“, merkte Reinders zufrieden an. Während er bei der Premiere 30 Aktive zählte, kam er dieses Mal schon auf 50 Mitglieder. „Mit dieser Resonanz habe ich wirklich nicht gerechnet“, so Reinders weiter. „Das zeigt einfach, wir haben alles richtig gemacht.“

„Weihnachts-Paddeln“: Selbst ein Rentier war mit von der Partie. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo
Auch dafür war ausreichend Zeit: Ein Plausch in der Bootshalle – Horst Matzen, Klaus Müller und Fred Runo (von links). Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo
Wie immer im Einsatz: Vereins-Chef Karl-Peter Reinders, dieses Mal als Reibekuchen-Bäcker. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Adventsbasar im Bootshaus

Kanu-Club Grevenbroich feiert erfolgreiche Premiere

Premiere im KCG-Bootshaus: Der erste Adventsbasar der Wassersportler wird zum Anziehungspunkt vieler Besucher. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Zum Ziel für zahlreiche Besucher wurde am 19. November das Bootshaus. Der Kanu-Klub Grevenbroich hatte zu seinem ersten Adventsbasar geladen. Interessierte, Kauflustige, Kuchen-Hungrige und Mitglieder ließen nicht lange auf sich warten. Und so herrschte zur Freude von Ideen-Geberin und Hauptorganisatorin Ruth Wiedner-Runo den ganzen Tag über reges Treiben im großen Saal des Kanu-Heims.

Kaffee-Kuchen-Pause im Bootshaus: Der große Saal bietet sich als Veranstaltungsort einfach an. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo

Ziel war es, einmal mehr für den Kanusport zu werben, und zeitgleich die Vereinskasse mit Blick auf die ständig steigenden Energiekosten etwas aufzubessern. Mit dem Verkauf von Adventsgestecken (Edith Hanka), Babykleidung (Karin Jacobs), Holzarbeiten (Berna und Sebastian Steinhäuser), Weihnachtsgebäck (Andrea Huhnstock), Vogelwinterfutter (Karin Rolfes) und selbstgemachten Marmeladen (Fred Runo) sollte das gelingen. Abgerundet wurde das Sortiment von einer Bücher-Börse. Viel-Leser hatten die Möglichkeit, sich – frei nach dem Motto „Schmökern aus zweiter Hand“ – mit Lesefutter für die Wintermonate einzudecken.

Selbstgemacht schmeckt einfach: Blick auf die üppige Kuchen-Tafel, die Dank der vielen Kuchenspenden immer wieder neu bestückt werden konnte. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Die üppige Tafel selbstgebackener Kuchen war der Renner. Fast jeder Besucher nutzte das günstige Angebot von drei Euro, um eine Kaffee-Kuchen-Pause im Bootshaus einzulegen. Dass am Abend ein vierstelliger Betrag für die Vereinskasse übriggeblieben ist, war für alle Mitstreiter ein beachtlicher Erfolg. Vereins-Chef Karl-Peter Reinders, der maximal mit einem Drittel der Einnahmen gerechnet hatte, kommentierte das stattliche Ergebnis mit einem anerkennenden „unglaublich“: „Ich bin wirklich überrascht, was das Orga-Team innerhalb von gut zwei Monaten auf die Beine gestellt hat.“

Ein Anziehungspunkt: die Bücher-Börse für Viel-Leser. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Und auch Ruth Wiedner-Runo spricht von einer erfolgreichen Premiere: „Es war wirkliche eine richtig gelungene Veranstaltung.“ Der Weihnachtsbasar schreit nach einer Wiederholung in 2023. Doch bevor sich die Ideen-Geberin auf einen Termin für das nächste Jahr festlegen lassen will, betont sie mit Nachdruck: „Mein Dank gilt den Besuchern, die alle etwas gekauft haben. Mein besonderer Dank gilt aber auch den ehrenamtlichen Helfern, allen voran meinen Mitorganisatorinnen Andrea Huhnstock und Berna Steinhäuser. Ohne so viele helfende Hände wäre eine derartige Veranstaltung gar nicht möglich gewesen.“

Garagenfund von Sandra und Rolf Friedrich: Ein übergroßer Weihnachtsmann schmückte das Bootshaus und sorgte damit für eine ausgefallene Werbung für den Adventsbasar. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Adventsbasar
am Kanu-Heim

(-wi) Der Kanu-Club Grevenbroich feiert am 19. November (Samstag) Premiere. Dann öffnet der erste Adventsbasar am Bootshaus (gegenüber der Spielspinne) von 11 bis 18 Uhr seine Pforten. Mit dem Verkauf von Adventsgestecken, Weihnachtsdeko, Vogelwinterfutter, Holzarbeiten, Babykleidung, Keksen und verschiedenen Marmeladen möchte der Verein seine Vereinskasse aufbessern. Auf Viel-Leser wartet eine Bücher-Börse. Zudem dürfen sich die Besucher auf eine üppige Kaffee-Kuchen-Tafel freuen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt!

Kanuten beenden ihre Saison

Abpaddeln 2022 mit Bürgermeister Klaus Krützen

(-wi) Viele Kanusportler konnten sich noch gut an das letzte Abpaddeln 2020 erinnern. Bei strömenden Regen legten Aktive und Freizeitsportler die 13 Kilometer lange Abfahrt von Bedburg zum Grevenbroicher Bootshaus zurück. Dann gab es eine Zwangspause von zwei Jahren. Am Samstag (22. Oktober) war jetzt alles anders: Der Herbst zeigte sich zum offiziellen Saisonabschluss des Kanu-Clubs von seiner farbenfrohen Seite und die Aktiven strahlten mit der Sonne um die Wette.

Abladen der Boote: Grevenbroichs Kanuten beenden ihre Saison mit einer 13 Kilometer langen Abfahrt. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Nicht nur die 20 Paddler um KCG-Chef Karl-Peter Reinders hatten ihre Freude an der Erft-Tour, auch für Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen war die Fahrt im Vierer-Kanadier eine willkommene Abwechslung zu seinen beruflichen Verpflichtungen. Seine Premierenfahrt feierte er seinerzeit bei Dauerregen. Jetzt konnte der Rathaus-Chef bestes Herbstwetter und die „neue Erft“ vom Boot aus genießen. „Da hat man einen ganz anderen Blickwinkel“, lobte er die Arbeit des Erftverbandes. Von einer gelungenen Renaturierung sprach auch das Ex-Königspaar aus Neurath, Bettina und Ingo Boles: „Wir kennen das Ergebnis nur vom Radweg aus, sitzt man im Boot, erlebt man die Landschaftsgestaltung ganz anders.“

Er war jetzt beim Saisonausklang dabei: Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen (l.) – hier mit KCG-Chef Karl-Peter Reinders (r.), Jens und Lotta Reibiger. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Bürgermeister Krützen zeigte sich auch von der Gemeinschaft der KCGler beeindruckt. Ihm hat nicht nur die erlebnisreiche Kanu-Fahrt gefallen: „Im nächsten Jahr bin ich wieder mit dabei, und dann mit meiner Frau.“ Krützen lobte auch die Bootshaus-Sanierung, die kurz vor dem Abschluss steht: „Das ist wirklich beeindruckend, was hier alles gemacht wurde, und das überwiegend in Eigenleistung.“ Dass der Stichweg vom „stillen Arm“ oberhalb des Kanals bis hin zum Bootshaus in einem desolaten Zustand ist, erkannte Krützen nach dem Ausbooten sofort: „Hier besteht wirklich Handlungsbedarf.“ Er versprach Vereins-Chef Karl-Peter Reinders: „Wir werden uns als Stadt kümmern und eine Lösung finden.“

Der Kanu-Club Grevenbroich bittet zum Abpaddeln 2022: Mehr als 20 Aktive nutzen das schöne Herbstwetter zu einer Kanu-Tour von Bedburg nach Grevenbroich. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Abgerundet wurde die Traditionsveranstaltung mit einer großen Kaffee-Tafel vorm Bootshaus und der Vorfreude auf die nächste Aktion am 19.November: Dann öffnet der erste Adventsbasar von 11 bis 18 Uhr für Mitglieder, Freunde, Nachbarn und für Neugierige seine Pforten.

Eine erfolgreiche Gartenaktion

-wi) Eigenleistung wird beim Kanu-Club Grevenbroich seit Jahren großgeschrieben: Und so war der Aufruf der Gartengruppe erfolgreich. Fred, Andrea und Ruth hatten um Unterstützung gebeten, und viele Mitglieder kamen zum Helfen. Die Freifläche hinter dem Bootshaus wurde in einem mehrstündigen Einsatz winterfest gemacht. Sträucher und Hecken wurden richtig eingekürzt, Disteln ausgegraben und längst verblühte Stauden ausgeschnitten. Der Grünschnitt türmte sich zu einem ansehnlichen Berg, so dass KCG-Chef Karl-Peter Reinders gleich zweimal mit einem voll beladenen Hänger zur Kompostierungsanlage fahren musste. Fred Runo freute sich über die tatkräftige Unterstützung: „So einen Großeinsatz kann man nur in der Gruppe schultern. Jetzt haben wir für die nächsten Monate erst einmal Ruhe“, zog der zweite Vorsitzende eine positive Bilanz. Und damit niemand hungrig nach Hause ging, wurde zum Aktions-Ausklang der Grill befeuert.



Grünpflege-Einsatz am Grevenbroicher Bootshaus: Wenn auch geschafft, aber richtig zufrieden waren die fleißigen „Garten-Helfer“ mit dem Ergebnis.Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Beste Werbung für den Kanusport

Im Stadtpark KSB-Aktion: „Sport verbindet“

Mit einem eigenen Info-Stand beteiligt sich der Kanu-Club an der KSB-Aktion „Sport verbindet“ (von links): Berna und Sebastian Steinhäuser, Andrea Huhnstock, Anne Königs, Reinhold Runo und Uwe Königs. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Eine erfolgreiche Premiere feierten der Sportbund Rhein-Kreis Neuss und der Stadtsportverband Grevenbroich am 27.August mit der Aktion „Sport verbindet“. 14 Vereine nutzten die Chance, im Stadtpark für ihre Angebote zu werben. Mit von der Partie war auch der Kanu-Club Grevenbroich, der vor der imposanten Museums-Kulisse einen Info-Stand mit verschiedenen Bootstypen aufgebaut hatte. Immer wieder wurden Interessierte von KCG-Trainer Uwe Königs auf die Trainingszeiten hingewiesen, während die Brüder Sebastian und Florian Steinhäuser nicht müde wurden, den Unterschied zwischen Slalom- und Wildwasser-Abfahrtsbooten zu erklären. Einen kleinen Vorgeschmack aufs Paddeln vermittelte zudem ein Kurzfilm vom Training im Kanal auf der Erft. Ein Video erinnerte auch an die bislang letzte Ferienfreizeit, die die Aktiven vor der Pandemie ins österreichische Obervellach führte. Wildwasser-Fahrten auf Möll und Drau machten einmal mehr Lust auf Kanusport.

Erklären dem KSB-Vorsitzenden Dr. Hermann-Josef Baaken und dem NGZ-Mitarbeiter Rudolf Barnholt (r.) die unterschiedlichen Bootstypen: die Brüder Florian (l.) und Sebastian Steinhäuser. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

So staunten KSB-Vorsitzender Dr. Hermann-Josef Baaken und sein Stellvertreter, SSV-Chef Heinz-Peter Korte, nicht schlecht, welche vielfältigen Möglichkeiten der Wassersport bieten kann. Dies unterstrich auch Sportwartin Anne Königs, die im Interview mit Mitorganisator Martin Limbach für den KCG – und damit einmal mehr für den Kanusport – warb. Eine positive Bilanz zogen auch die Vorstandsvertreter Reinhold Runo und Andrea Huhnstock: „Das war wirklich eine runde Sache.“ Für den Vize-Vorsitzenden und für die Schatzmeisterin war die KSB-Veranstaltung „beste Werbung für den heimischen Sport“. Und so steht jetzt schon fest: „Bei einer Wiederholung sind wir als Kanu-Club wieder mit von der Partie.“

Beim Interview mit Martin Limbach (r.) auf der Veranstaltungsbühne im Stadtpark: Sportwartin Anne Königs, eingerahmt von Vereinsmitgliedern. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo