Rolfes motiviert Paddler und Spaziergänger zum Mitmachen
(-wi) Seit Jahren ruft die Stadt Grevenbroich immer Anfang März zum stadtweiten Frühjahrsputz auf. Sie mobilisiert jedes Mal mehr als 1500 Ehrenamtler, die gedankenlos weggeworfene Verpackungen wie Plastiktüten, zertretene Dosen, Papierfetzen, gebrauchte Hygieneartikel und leere Flaschen sammeln. Bei der Sauber-Mach-Aktion ist auch der Kanu-Club Grevenbroich jedes Mal mit von der Partie. Doch einmal im Jahr aktiv zu werden, ist Stefan Rolfes zu wenig. Er hat sich jetzt eine Mülltüte mit ins Boot gelegt, um auf seinen Trainingstouren von Grevenbroich bis zur Gustorfer Wassermühle Plastik und andere Abfälle aus dem Wasser zu fischen. „Die Erft ist doch wie unser Wohnzimmer, da dürfen wir als Aktive nicht einfach wegsehen. Wir müssen hier mit gutem Beispiel vorangehen.“ Für die, die keine Mülltüte zur Hand haben, hat Rolfes eigens welche im Bootshaus deponiert.
Und dass sich so ein Einsatz lohnt, zeigt seine traurige Ausbeute von zwei Fahrten: Glas- und Plastikflaschen führen dabei die Negativliste an, gefolgt von Dosen, Plastik- und Papierfetzen. „All das gehört dort nicht hin“, sagt Rolfes entschieden und hofft auf viele Nachahmer. „Alles, was wir an Plastik und anderen Abfällen aus unserer Erft aufsammeln, landet auch nicht mehr in der Nordsee.“
Der Kajak-Fahrer geht noch einen Schritt weiter: „Es gibt schon viele Spaziergänger, die beim Spazieren Müll vom Wegesrand mitnehmen. Wenn es noch mehr werden, wird unser Erholungsgebiet Erft-Bend um ein Vielfaches sauberer.“ Sein Appell: „Also: Macht doch einfach mit!“
KCG-Vorsitzender Reinders zieht eine positive Jahresbilanz
(-wi) Die Bootshaus-Sanierung ist weitestgehend abgeschlossen. Ein Kraftakt, auf den der KCG-Vorsitzende Karl-Peter Reinders mit Stolz zurückblickt. Zwei Jahre haben die vielfältigen Arbeiten gedauert. Sie reichten von der Dacherneuerung über einen kompletten Außenanstrich, dem Austausch der Fenster bis hin zur Erneuerung der Sanitäranlagen. Der neue Bootssteg, oberhalb des Kanals, ist noch in Arbeit.
Eine gute Nachricht, über die sich auch die Mitglieder anlässlich der Jahreshauptversammlung des Kanu-Clubs Grevenbroich freuten. Reinders, bei dem die organisatorischen Fäden dieser Mammutaufgabe maßgeblich zusammenliefen, wurde mit einem donnernden Beifall bedacht. Dem KCG-Vorsitzenden war es aber auch ein Anliegen, sich bei den vielen Ehrenamtler zu bedanken: „Ohne Euch wäre diese Maßnahme mit der enormen Eigenleistung im Wert von mehr als 30.000 Euro nicht zu stemmen gewesen. Es ist für ein funktionierendes Vereinsleben immens wichtig, dass wir als Vorstand auf unsere Mitglieder bauen können.“
Die dringend erforderliche Bootshaus-Sanierung wurde nur möglich durch das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. „Wir haben die Gelegenheit genutzt, und Landesmittel von 122.000 Euro beantragt“, teilte er der Versammlung mit. Von dem Zuschuss für die Bootshaus-Sanierung seien aber aufgrund der Antragsflut lediglich 49.600 Euro in Grevenbroich angekommen, so dass der Verein gut die Hälfte der Kosten aus den Vereinsrücklagen finanzieren musste.
Bestens im Thema war auch Kassiererin Andrea Huhnstock. Ihr zollte Reinders für die viele Mehrarbeit „höchsten Respekt und Anerkennung“. Dem schlossen sich Kassenprüfer Sebastian Steinhäuser und Anne Königs einhellig an.
Während der KCG-Chef in seinem Jahresrückblick an die Traditionsveranstaltungen An- und Abpaddeln erinnerte, lobte der 66-Jährige auch den gut besuchten Adventsbasar im Bootshaus und das vielbeachtete Lichter-Paddeln, das vor zwei Jahren pandemiebedingt die vereinseigene Nikolausfeier ablöste.
Aber auch der Blick ins neue Jahr ist vielversprechend: Neben geplanten Flyer-Aktionen an den Schulen zur Mitgliederwerbung wollen KCG-Trainer Uwe Königs und Geschäftsführer Jens Reibiger für den Kanu-Nachwuchs ein verlängertes Paddel-Wochenende organisieren. Mit dabei ist der KCG auch wieder beim Fest der Kulturen, dieses Mal am 17. Juni. Dass Stadt und Stadtsportbund die Großveranstaltung auf verschiedene Standorte verteilen wollen, unter anderem auch auf das Schlossstadion und die Freifläche am Bootshaus, freut die Aktiven besonders. Der Kanu-Club will sich dann unter anderem mit „Schnupper-Paddel-Angeboten“ einbringen. Die Termine für den Advents-Basar (25. November) und für das Lichter-Paddeln (9. Dezember) stehen bereits fest. Doch zuvor starten die Kanuten erst einmal offiziell mit dem traditionellen Anpaddeln am 18. März in die neue Saison 2023.
50 KCG-Mitglieder kommen zum „Weihnachts-Paddeln“ mit Lagerfeuer.
(-wi) Es war knacke-kalt, die Erft dampfte und bunte Lichter blinkten und blitzten über die Wasseroberfläche. Während sich die einen aufs Paddeln konzentrierten, wurde der „Zehner“ mit Nikolaus Jens Reibiger zum „singenden Weihnachtsboot“.
Der Kanu-Club Grevenbroich hatte zum „Weihnachts-Paddeln“ geladen und gut 50 Mitglieder waren ans Bootshaus geeilt, um am Samstagabend (10. Dezember) Kajaks, Kanadier, Wanderboote und ein SUP (Stehboard) mit Lichterketten, Weihnachtskugeln, Tannenzweigen und Rentieren zu schmücken.
Bestens gelaunt und voller Vorfreude auf die rund 90-minütige Tour wurden die Boote zum Erft-Arm oberhalb der Wildwasserstrecke getragen. Im Dunkeln wurden die Boote dann zu Wasser gelassen – und los ging’s: Während sich die einen ganz aufs Paddeln konzentrierten, wurde der „Zehner“ zum „singenden Weihnachtsboot“. Uschi und Jens Reibiger steuerten den Wanderkanadier gekonnt zunächst am Schwimmbad vorbei bis zur Mühle Kamper, später nahmen sie dann Kurs auf die Neuenhausener Brücke.
Jonas Teichmann reihte sich in den Tross von 13 Booten ein. Der elfjährige Nachwuchs-Paddler durfte bereits allein im Kajak mitfahren. Seine Mutter Andrea und seine Geschwister Mattes (4), Robin (8) und Miriam (9) hatten hingegen im „Zehner“ Platz bezogen. Mit Schwimmwesten und Lichterketten ausstaffiert, stimmten sie beherzt das eine oder andere Weihnachtslied an. Da sie alle nicht ganz textsicher waren, gab Mattes als Jüngster den Ton an. In der Kita hatte er seit Monatsbeginn das Kinderlied „In der Weihnachtsbäckerei“ eingeübt, und so schallte der Weihnachtshit von Rolf Zuckowski als Endlosschleife über die Erft.
„Alle waren total begeistert“, zog Trainer Uwe Königs am Bootshaus zurück eine euphorische Zwischenbilanz. Aber auch das Lagerfeuer sorgte nicht nur für wohlige Wärme, sondern auch für eine unvergessliche Stimmung. Es gab Kinderpunsch und Glühwein. Und KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders profilierte sich einmal mehr als perfekter Reibekuchen-Bäcker.
Die Lichterfahrt fand erstmals im Vorjahr statt und löste damit pandemiebedingt die traditionelle Nikolausfeier im Bootshaus ab. „Daran halten wir auch künftig fest“, merkte Reinders zufrieden an. Während er bei der Premiere 30 Aktive zählte, kam er dieses Mal schon auf 50 Mitglieder. „Mit dieser Resonanz habe ich wirklich nicht gerechnet“, so Reinders weiter. „Das zeigt einfach, wir haben alles richtig gemacht.“
(-wi) Zum Ziel für zahlreiche Besucher wurde am 19. November das Bootshaus. Der Kanu-Klub Grevenbroich hatte zu seinem ersten Adventsbasar geladen. Interessierte, Kauflustige, Kuchen-Hungrige und Mitglieder ließen nicht lange auf sich warten. Und so herrschte zur Freude von Ideen-Geberin und Hauptorganisatorin Ruth Wiedner-Runo den ganzen Tag über reges Treiben im großen Saal des Kanu-Heims.
Ziel war es, einmal mehr für den Kanusport zu werben, und zeitgleich die Vereinskasse mit Blick auf die ständig steigenden Energiekosten etwas aufzubessern. Mit dem Verkauf von Adventsgestecken (Edith Hanka), Babykleidung (Karin Jacobs), Holzarbeiten (Berna und Sebastian Steinhäuser), Weihnachtsgebäck (Andrea Huhnstock), Vogelwinterfutter (Karin Rolfes) und selbstgemachten Marmeladen (Fred Runo) sollte das gelingen. Abgerundet wurde das Sortiment von einer Bücher-Börse. Viel-Leser hatten die Möglichkeit, sich – frei nach dem Motto „Schmökern aus zweiter Hand“ – mit Lesefutter für die Wintermonate einzudecken.
Die üppige Tafel selbstgebackener Kuchen war der Renner. Fast jeder Besucher nutzte das günstige Angebot von drei Euro, um eine Kaffee-Kuchen-Pause im Bootshaus einzulegen. Dass am Abend ein vierstelliger Betrag für die Vereinskasse übriggeblieben ist, war für alle Mitstreiter ein beachtlicher Erfolg. Vereins-Chef Karl-Peter Reinders, der maximal mit einem Drittel der Einnahmen gerechnet hatte, kommentierte das stattliche Ergebnis mit einem anerkennenden „unglaublich“: „Ich bin wirklich überrascht, was das Orga-Team innerhalb von gut zwei Monaten auf die Beine gestellt hat.“
Und auch Ruth Wiedner-Runo spricht von einer erfolgreichen Premiere: „Es war wirkliche eine richtig gelungene Veranstaltung.“ Der Weihnachtsbasar schreit nach einer Wiederholung in 2023. Doch bevor sich die Ideen-Geberin auf einen Termin für das nächste Jahr festlegen lassen will, betont sie mit Nachdruck: „Mein Dank gilt den Besuchern, die alle etwas gekauft haben. Mein besonderer Dank gilt aber auch den ehrenamtlichen Helfern, allen voran meinen Mitorganisatorinnen Andrea Huhnstock und Berna Steinhäuser. Ohne so viele helfende Hände wäre eine derartige Veranstaltung gar nicht möglich gewesen.“
(-wi) Der Kanu-Club Grevenbroich feiert am 19. November (Samstag) Premiere. Dann öffnet der erste Adventsbasar am Bootshaus (gegenüber der Spielspinne) von 11 bis 18 Uhr seine Pforten. Mit dem Verkauf von Adventsgestecken, Weihnachtsdeko, Vogelwinterfutter, Holzarbeiten, Babykleidung, Keksen und verschiedenen Marmeladen möchte der Verein seine Vereinskasse aufbessern. Auf Viel-Leser wartet eine Bücher-Börse. Zudem dürfen sich die Besucher auf eine üppige Kaffee-Kuchen-Tafel freuen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt!
(-wi) Viele Kanusportler konnten sich noch gut an das letzte Abpaddeln 2020 erinnern. Bei strömenden Regen legten Aktive und Freizeitsportler die 13 Kilometer lange Abfahrt von Bedburg zum Grevenbroicher Bootshaus zurück. Dann gab es eine Zwangspause von zwei Jahren. Am Samstag (22. Oktober) war jetzt alles anders: Der Herbst zeigte sich zum offiziellen Saisonabschluss des Kanu-Clubs von seiner farbenfrohen Seite und die Aktiven strahlten mit der Sonne um die Wette.
Nicht nur die 20 Paddler um KCG-Chef Karl-Peter Reinders hatten ihre Freude an der Erft-Tour, auch für Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen war die Fahrt im Vierer-Kanadier eine willkommene Abwechslung zu seinen beruflichen Verpflichtungen. Seine Premierenfahrt feierte er seinerzeit bei Dauerregen. Jetzt konnte der Rathaus-Chef bestes Herbstwetter und die „neue Erft“ vom Boot aus genießen. „Da hat man einen ganz anderen Blickwinkel“, lobte er die Arbeit des Erftverbandes. Von einer gelungenen Renaturierung sprach auch das Ex-Königspaar aus Neurath, Bettina und Ingo Boles: „Wir kennen das Ergebnis nur vom Radweg aus, sitzt man im Boot, erlebt man die Landschaftsgestaltung ganz anders.“
Bürgermeister Krützen zeigte sich auch von der Gemeinschaft der KCGler beeindruckt. Ihm hat nicht nur die erlebnisreiche Kanu-Fahrt gefallen: „Im nächsten Jahr bin ich wieder mit dabei, und dann mit meiner Frau.“ Krützen lobte auch die Bootshaus-Sanierung, die kurz vor dem Abschluss steht: „Das ist wirklich beeindruckend, was hier alles gemacht wurde, und das überwiegend in Eigenleistung.“ Dass der Stichweg vom „stillen Arm“ oberhalb des Kanals bis hin zum Bootshaus in einem desolaten Zustand ist, erkannte Krützen nach dem Ausbooten sofort: „Hier besteht wirklich Handlungsbedarf.“ Er versprach Vereins-Chef Karl-Peter Reinders: „Wir werden uns als Stadt kümmern und eine Lösung finden.“
Abgerundet wurde die Traditionsveranstaltung mit einer großen Kaffee-Tafel vorm Bootshaus und der Vorfreude auf die nächste Aktion am 19.November: Dann öffnet der erste Adventsbasar von 11 bis 18 Uhr für Mitglieder, Freunde, Nachbarn und für Neugierige seine Pforten.
-wi) Eigenleistung wird beim Kanu-Club Grevenbroich seit Jahren großgeschrieben: Und so war der Aufruf der Gartengruppe erfolgreich. Fred, Andrea und Ruth hatten um Unterstützung gebeten, und viele Mitglieder kamen zum Helfen. Die Freifläche hinter dem Bootshaus wurde in einem mehrstündigen Einsatz winterfest gemacht. Sträucher und Hecken wurden richtig eingekürzt, Disteln ausgegraben und längst verblühte Stauden ausgeschnitten. Der Grünschnitt türmte sich zu einem ansehnlichen Berg, so dass KCG-Chef Karl-Peter Reinders gleich zweimal mit einem voll beladenen Hänger zur Kompostierungsanlage fahren musste. Fred Runo freute sich über die tatkräftige Unterstützung: „So einen Großeinsatz kann man nur in der Gruppe schultern. Jetzt haben wir für die nächsten Monate erst einmal Ruhe“, zog der zweite Vorsitzende eine positive Bilanz. Und damit niemand hungrig nach Hause ging, wurde zum Aktions-Ausklang der Grill befeuert.
(-wi) Eine erfolgreiche Premiere feierten der Sportbund Rhein-Kreis Neuss und der Stadtsportverband Grevenbroich am 27.August mit der Aktion „Sport verbindet“. 14 Vereine nutzten die Chance, im Stadtpark für ihre Angebote zu werben. Mit von der Partie war auch der Kanu-Club Grevenbroich, der vor der imposanten Museums-Kulisse einen Info-Stand mit verschiedenen Bootstypen aufgebaut hatte. Immer wieder wurden Interessierte von KCG-Trainer Uwe Königs auf die Trainingszeiten hingewiesen, während die Brüder Sebastian und Florian Steinhäuser nicht müde wurden, den Unterschied zwischen Slalom- und Wildwasser-Abfahrtsbooten zu erklären. Einen kleinen Vorgeschmack aufs Paddeln vermittelte zudem ein Kurzfilm vom Training im Kanal auf der Erft. Ein Video erinnerte auch an die bislang letzte Ferienfreizeit, die die Aktiven vor der Pandemie ins österreichische Obervellach führte. Wildwasser-Fahrten auf Möll und Drau machten einmal mehr Lust auf Kanusport.
So staunten KSB-Vorsitzender Dr. Hermann-Josef Baaken und sein Stellvertreter, SSV-Chef Heinz-Peter Korte, nicht schlecht, welche vielfältigen Möglichkeiten der Wassersport bieten kann. Dies unterstrich auch Sportwartin Anne Königs, die im Interview mit Mitorganisator Martin Limbach für den KCG – und damit einmal mehr für den Kanusport – warb. Eine positive Bilanz zogen auch die Vorstandsvertreter Reinhold Runo und Andrea Huhnstock: „Das war wirklich eine runde Sache.“ Für den Vize-Vorsitzenden und für die Schatzmeisterin war die KSB-Veranstaltung „beste Werbung für den heimischen Sport“. Und so steht jetzt schon fest: „Bei einer Wiederholung sind wir als Kanu-Club wieder mit von der Partie.“
In diesem Sommer wollen wir verstärkt SUP-Paddeln anbieten, an Terminen auch außerhalb des wöchentlichen Trainings am Donnerstag. Abhängig vom Zeitplan der Übungsleiter werden diese Ereignisse im Terminplan und auch hier bekanntgegeben:
Samstag, o4. Juni 2o22, 12:oo Uhr am Bootshaus des KCG Freitag, 27. Mai 2o22, 17.3o Uhr Bootshaus Kanuclub
Im Schnuppertraining können die grundsätzlichen Möglichkeiten des Stand Up Paddling und die dafür notwendigen Techniken unter Anleitung ausprobiert werden – von den ersten Stehversuchen über die Grundschläge, Geradeaus – und Kurvenfahren.
Wir üben auf einem ruhigen Abschnitt der Erft, je nach Vorerfahrung kann auch eine kurze Tour gemacht werden.
Gerne eigenes Material mitbringen – wenn was vorhanden ist – Board, Leash/ Leine, Schwimmweste, Paddel
Jahreshauptversammlung am 21. Mai mit Wahlen und Ehrungen
(-wi) Der alte und neue Vorsitzende des Kanu-Clubs Grevenbroich heißt Karl-Peter Reinders. Er führt den Verein seit 2002 und wurde jetzt während der Jahreshauptversammlung für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Zum geschäftsführenden KCG-Vorstand gehören sein Stellvertreter Reinhold Runo, Geschäftsführer Jens Reibiger, Kassiererin Andrea Huhnstock und Beisitzer Klaus Müller. Zuvor wurde von den Anwesenden der Hauptausschuss gewählt, der nach der KCG-Satzung den Vorstand bestimmt. Im Amt bestätigt wurde auch Sportwartin Anne Königs, die mit Sebastian Steinhäuser die Kassenprüfung für das Geschäftsjahr 2022 übernimmt.
Die erste Hauptausschuss-Sitzung wurde für den 29. Juni, 19 Uhr, angesetzt. In der wird ein neuer Sprecher gewählt, da Sepp Schumacher aufgrund privater Verpflichtungen etwas kürzertreten möchte. Der Hauptausschuss wird sich auch mit der während der Jahreshauptversammlung kontrovers diskutierten Einführung einer Liegeplatzgebühr befassen.
In seinem Jahresrückblick stellte Karl-Peter Reinders erneut den Einsatz der Ehrenamtler in den Mittelpunkt: „Ohne die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder funktioniert Vereinsleben nicht.“ Damit sprach er unter anderem die Arbeitseinsätze rund um die laufende Bootshaussanierung wie das neue Dach, neue Fenster und Türen an. Der Kraftraum ist wieder für alle Mitglieder geöffnet, der neue Bootssteg, oberhalb des Kanals, ist in Arbeit. Ein Innen- und Außenanstrich des in die Jahre gekommenen Bootshauses steht noch aus. „Neue Sanitäranlagen sind geplant, da warten wir noch auf Angebote“, so Reinders weiter. Finanziert wird ein Großteil der Aktionen aus dem Landesförderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. Allerdings ließ Reinders nicht unerwähnt: „Jeder Projektschritt setzt auch erhebliche Eigenleistungen der Mitglieder voraus.“
Die sportlichen Aktivitäten im Corona-Jahr 2021 waren zwangsläufig überschaubar. Versöhnlich war dann der Jahresausklang, eine Premieren-Fahrt mit beleuchteten Booten und Weihnachtsmusik. „Das Adventspaddeln wollen wir auf jeden Fall wiederholen“, so der Vereinschef. Für dieses Jahr sind neben dem Ausbau der Trainingszeiten auch eine Flyer-Aktion an Grevenbroicher Schulen und Schnupper-Paddel-Termine für Interessierte vorgesehen.
Um die laufenden Kosten für Energie, Reinigung, Versicherung und Verbandsbeiträge auch künftig noch schultern zu können, hatte der Hauptausschuss erstmals nach 2015 eine moderate Beitragserhöhung für 2022 verabschiedet. Die Einführung einer Liegeplatzgebühr für Boote und SUPs wurde während der Versammlung kontrovers diskutiert. Kassiererin Andrea Huhnstock rechnete den Mitgliedern allerdings vor, dass Mehreinnahmen zwingend notwendig seien, um die laufenden Verpflichtungen noch finanzieren zu können.
Da im Vorjahr pandemiebedingt auf eine Jubilar-Ehrung verzichtet wurde, gab’s jetzt Blumen für vier langjährige KCG-Mitglieder: Gertrud Matzen gehört seit 50 Jahren zum Verein. Klaus Müller, Horst Matzen und Ruth Wiedner-Runo sind bereits seit 51 Jahren dabei.