Abpaddeln mit Abstand

(-wi) Mit dem Abpaddeln beendeten jetzt die Mitglieder des Kanu-Club Grevenbroich die Saison. Die Traditionsveranstaltung fand – der Pandemie geschuldet – in ganz kleinem Rahmen satt. Lediglich 17 Wanderfahrer und Freizeitsportler trafen sich am 3. Oktober, um die 13 Kilometer lange Abfahrt bei regnerischem Herbstwetter von Bedburg zum Bootshaus unter Corona-Auflagen zu absolvieren. Abstand hatte dabei Vorfahrt. Und so wurden die Dreier- und Vierer-Canadier ausschließlich von Familienmitgliedern besetzt.

Tapfer schlug sich dabei Pascal Mährle, der als einziger Gast beim Abpaddeln mit von der Partie war: Bei seiner Premiere wurde er tatkräftig von Frau Katrin, Schwägerin Helena Runo und Schwiegermutter Ellen Brackmann-Runo unterstützt.Mährle, beim Sportamt der Stadt Grevenbroich für 72 Vereine Ansprechpartner, merkte dann auch nach einer zweistündigen Abfahrt anerkennend an: „Paddeln ist nicht so leicht, wie es vom Ufer aus aussieht. Ich bin doch ordentlich geschafft!“

Das traditionelle Anpaddeln im März war bereits ersatzlos gestrichen worden. Auf einen offiziellen Saisonabschluss im Oktober wollte der KCG-Vorstand aber nicht komplett verzichten. Und so wurde die Abfahrt von Bedburg nach Grevenbroich unter Corona-Bedingungen mit gebührendem Abstand und in kleinem Rahmen organisiert. „Die Corona-Krise hat unser Vereinsleben fast zum Erliegen gebracht. Wir haben seit März konsequent alle Veranstaltungen abgesagt und das Mannschaftstraining auf dem Wasser ausgesetzt“, sagt KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders. Betroffen davon sei auch das bevorstehende Wintertraining in der Halle. Und auch im Bootshaus gelten weiterhin verschärfte Corona-Bedingungen. „Wer allein paddelt, muss die Regeln befolgen“, weist Reinders auf unzählige Aushänge in der Bootshalle hin. Er wirbt für Verständnis und betont: „Vernunft ist gefragt. Die Gesundheit unserer Mitglieder hat einfach Priorität.“