Arbeitswochenende der KCG-Kanuten

Grünschnitt am Bootshaus und Wanderfahrt mit Cleanup-Mission


(-wi) Im Vorgriff auf den Frühjahrsputz der Stadt Grevenbroich (8. März) hieß es für die Grevenbroicher Kanuten bereits am Wochenende Arbeitseinsatz zu Wasser und zu Land. Während sich am Samstag (22.2.) eine Gruppe um den KCG-Vorsitzenden Karl-Peter Reinders zum Grünschnitt am Bootshaus traf, stand der Sonntag (23.2.) ganz im Zeichen einer Wanderfahrt mit Aufräum-Charakter – frei nach dem Motto „Hab Freizeitspaß und tue Gutes“.

Mit Heckenscheren, Spaten und Astsägen ausstaffiert, rückten Karl-Peter Reinders, Reinhold Runo, Franz Gerards, Andrea Huhnstock und Ruth Wiedner-Runo den aus der Form geratenen Hecken und Sträuchern an der Bootshaus-Rückfront zu Leibe. Frühblüher wurden von vertrocknetem Laub befreit und Zierpflanzen freigeschnitten. Nach gut drei Stunden war der Anhänger des KCG-Vorsitzenden mit
Grünschnitt hoch gefüllt, und die kleine Runde mit dem Geleisteten zufrieden.

Geschafft: Nach drei Stunden Gartenarbeit konnten sich Franz Gerards, Karl-Peter Reinders, Andrea Huhnstock und Reinhold Runo (v.l.) zufrieden zurücklehnen. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Mehr als zufrieden waren auch Stefan Rolfes, Ralf Klougt, Jens Reibiger, Ronny Kurley und Stephan Küppers. Die Gruppe hatte sich zu einer Paddeltour mit „Cleanup-Mission“ verabredet. Ihr Ergebnis übertraf alle Erwartungen, zwölf prallgefüllt Müllsäcke wurden auf der 12 Kilometer langen Paddeltour von Bedburg bis Grevenbroich gefüllt. Neben Plastik-und Glasflaschen, Hygieneartikeln, Bällen in jeder Größe wanderten auch Farbdosen und Gaskartuschen in die Säcke. Ein Blumenkasten, ein Zaunelement und ein Motorradsitz zählten schon zu den eher ungewöhnlichen Fundstücken. Die zwei Canadier waren so beladen, dass sie kaum noch steuerbar waren. In Gustorf wurden dann die ersten acht Müllsäcke in einen Pkw verfrachtet. Die üppige Teichplane und ein neues Herrenrad wurden von den Paddlern ebenfalls aus dem Wasser gefischt, allerdings am Erft-Ufer deponiert. Stefan Rolfes hat zu den Fundstücken mittlerweile den Mängelmelder der Stadt informiert.

Vollbeladen: Canadier wird zum Müll-Boot. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Initiator der Müll-Sammel-Touren auf der Erft ist Stefan Rolfes. Seit Frühjahr 2022 ist er mit seinem Kajak einmal wöchentlich unterwegs. Seit mehr als einem Jahr wird er bei den Sammelaktionen regelmäßig vom Vereinskollegen Ralf Klougt unterstützt. Die Strecke dieses Mal auszudehnen, war auch Rolfes Idee: „In den rekultivierten Abschnitten der Erft hat das Hochwasser einiges an Müll angeschwemmt, den galt es herauszufischen.“ Für ihn steht jetzt schon fest: „Eine Wiederholung wird es geben. Vielleicht schaffen wir sogar zwei große Sammelaktionen, eine im Frühjahr und eine im Herbst.“

Umladen in Gustorf: Da die Canadier kaum noch steuerbar waren, wurden acht prallgefüllte Müllsäcke in ein Auto verfrachtet. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo


Der Termin für den nächsten Arbeitseinsatz für die Kanuten steht auch schon fest: Wie jedes Jahr beteiligt sich der Kanu-Club Grevenbroich am traditionellen Frühjahrsputz der Stadt. Und so treffen sich die engagierten Wassersportler am Samstag (8. März), 10 Uhr, am Bootshaus, um dann erneut – mit Handschuhen und Müllsäcken ausgerüstet -, gedankenlos weggeworfene Verpackungen, Flaschen und
Dosen zwischen Schleuse und Flutgraben einzusammeln.

Nach vier Stunden Ankunft am Kanaleingang (v.l.) : Ronny Kurley, Ralf Klougt, Jens Reibiger, Stefan Rolfes und Stephan Küppers. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo