Kanuten bringen die Erft zum Leuchten Zum 5. Mal: Lichter-Paddeln erfreut wieder Jung und Alt

Lichter-Paddeln: Grevenbroicher Kanuten bringen erneut die Erft zum Leuchten. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Nikolaus-Biker und Weihnachts-Traktoren sind aktuell im Rhein-Kreis wieder unterwegs. Aber auch die Kanuten sorgten erneut für weihnachtliche Stimmung an und auf der Erft. Spaziergänger im Bend freuten sich über die vielen funkelnden Lichter in der Dämmerung und die Aktiven um KCG-Geschäftsführer Jens Reibiger steuerten ihre leuchtenden und blinkenden Weihnachtsboote für gut eine Stunde übers Wasser. Zuerst schlängelte sich der Lichter-Tross oberhalb der
Wildwasserstrecke in Richtung Schlossbad und Kampers Mühle, anschließend nahmen die Wassersportler Kurs aufs Tiergehege und paddelten singend bis kurz vor die Neuenhausener Brücke.

Weihnachtsmänner unter sich (v.l.): Ralf Klougt und Jens Reibiger. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Schon am Nachmittag trafen sich die Erft-Kanuten am Bootshaus zum Schmücken ihrer Kajaks und Canadier. Während KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders, unterstützt von Uschi Reibiger, den Reibekuchen-Stand aufbaute, tüftelten die Aktiven noch an der Optik ihrer Boote. Auch in diesem Jahr hatten alle für ausreichend Tannengrün, Weihnachtskugeln, bunte Pakettürme und Lichterketten gesorgt. Für Philipp Lierenfeld war es die dritte Teilnahme. Routiniert befestigte der Jugendsprecher die Lichterkette auf seinem roten Kajak, komplettiert von einem singenden Weihnachtsmann, während sich Schwestern Julia für einen blinkenden Haarreif aus der Rudolph-Renntier-Serie entschieden hatte.


Die Weihnachtsfamilie Lierenfeld: Mama Sieglinde, Sohn Philipp, Papa Matthias und Tochter Julia. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Jens Reibiger, der sich eigens für die Lichterfahrt wieder in sein Weihnachtsmann-Kostüm gehüllt hatte, war auch paddel-technisch bestens ausgerüstet. Als er mit seinem Holz-Paddel den Zehner-Canadier vom Ufer abstoßen wollte, gab’s ein lautes Knacken, und sein Paddel zerbrach in zwei Teile. „Keine Sorge, es geht gleich weiter“, rief er in die Runde, und hielt ein Ersatzpaddel in die Höhe. Ganz entspannt nahm es auch Timo Klomfass. Der 27 Jahre alte Kajakfahrer machte in der Dämmerung in Höhe der Autobahnbrücke Bekanntschaft mit herunterhängenden Ästen und kenterte. Das unfreiwillige Bad in der Erft kommentierte er später mit einem Lachen: „Der Baum war eben stärker als ich.

Sie sorgten für warme Getränke und für Reibekuchen: KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders und Uschi Reibiger. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Wolfgang „Knubbel“ Siegmund staunte beim Erft-Spektakel nicht schlecht. Der Pensionär aus Burscheid gehörte Mitte der 1970iger Jahre zum Leistungsteam des Grevenbroicher Kanu-Clubs. Er war beim Lichter-Paddeln nach mehr als 40 Jahren erstmals wieder am Bootshaus anzutreffen. Mit alten Fotos und Zeitungsausschnitten erinnerte Siegmund an eine erfolgreiche Wettkampfzeit.

Abendstimmung am Bootshaus. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Die Lichterfahrt fand erstmals 2021 statt und löste damit pandemiebedingt die traditionelle Nikolausfeier im Bootshaus ab.


Samstag wieder Lichter-Paddeln statt Nikolausfeier

(-wi) Diesen Samstag (29. November) wird es wieder weihnachtlich auf der Erft: Mit geschmückten Booten wollen die Grevenbroicher Kanuten bei Einbruch der Dunkelheit das Jahr 2025 feierlich ausklingen lassen. Um 16 Uhr treffen sich die Aktiven des Kanu-Clubs am Bootshaus, um ihre Kajaks und Canadier festlich mit Lichterketten, Weihnachtskugeln und Tannengrün zu schmücken. Gegen 17 Uhr wird eingebootet. Die Wassersportler um die Nachwuchstrainer Uwe Königs und Jens Reibiger starten dann in beleuchteten Kanus vom Erft-Arm oberhalb der Wildwasserstrecke in Richtung Schwimmbad und Kampers Mühle. Später nehmen die Erft-Kanuten Kurs in Richtung Wildgehege und Neuenhausener Brücke. Anschließend bleibt am Vereinsheim noch ausreichend Zeit, um sich mit Kinderpunsch und Glühwein aufzuwärmen und mit Reibekuchen zu stärken.

Die Lichterfahrt fand erstmals 2021 statt und löste damit pandemiebedingt die traditionelle Nikolausfeier im Bootshaus ab.

Vierter Adventsbasar: Mehr als 150 Besucher kamen ins Kanu-Heim


Schatzmeisterin freut sich: „Arbeitseinsatz hat sich für die Vereinskasse gelohnt.“

Warten auf den Ansturm (v.l.): Reinhold Runo, Anna-Lena Becker und Andrea Huhnstock. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Wer noch rechtzeitig ein Nikolaus-Geschenk erstehen oder seine Weihnachts-Deko ergänzen wollte, der war am Samstag (15.11.) im Bootshaus richtig. Der Kanu-Club Grevenbroich (KCG) hatte zum jetzt vierten Adventsbasar geladen und mehr als 150 Besucher fanden den Weg ins Kanu-Heim. Dabei kamen Neugierige, Kauflustige, Kuchen-Hungrige, Viel-Leser und natürlich auch Vereinsmitglieder wieder auf ihre Kosten. Die üppige Marmeladen-Auswahl von Vize-Vorsitzendem Reinhold Runo hatte es bereits in den Vorjahren vielen angetan. Und so steuerten viele Besucher direkt die „süße Ecke“ an, um sich bei ihrem Lieblingsaufstrich den Zugriff zu sichern. Aber auch die Buchen-Klötze, von Edith Hanka zu attraktiven Adventsbalken dekoriert, fanden reißenden Absatz.

Blick in den Saal: Das Sortiment beim vierten Adventsbasar im KCG-Bootshaus konnte sich wieder sehen lassen. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Eine Fan-Gemeinde scharte Simone Steinhäuser-Kaffill um sich. Die Goldschmiedin, jetzt zum dritten Mal dabei, begeisterte die Besucher einmal mehr mit zierlichen Ketten, Armbändern und ausgefallenen Ohrsteckern. Die selbstgestrickten Socken von Gisela Steinhäuser, die Kekse aus der Weihnachtsbäckerei von Andrea Huhnstock, Kissen und Taschen aus der Nähstube von Helga Landwehr rundeten das Basar-Angebot neben einer großen Kerzen- und Seifen-Auswahl ab. An den Tischen mit „Büchern aus zweiter Hand“ konnten die Besucher ebenso wenig vorbeigehen, wie an der üppig bestückten Kuchentafel.

Sie hatte eigens für den Adventsbasar wieder eine Auswahl an Ketten,Armbändern und Ohrgehängen angefertigt: die Goldschmiedin Simone Steinhäuser-Kaffill. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

„Der arbeitsintensive Einsatz hat sich wieder einmal gelohnt“, zeigten sich die beiden Hauptorganisatorinnen mehr als zufrieden. „Wir konnten wieder einen vierstelligen Betrag für die Vereinskasse erwirtschaften“,freuten sich Ruth Wiedner-Runo und KCG-Schatzmeisterin Andrea Huhnstock. Ihr Dank galt dabei einmal mehr der kleinen Helfer-Schar und natürlich den vielen Besuchern, die den Erfolg für den KCG erst möglich gemacht haben

Adventsbasar: Kanuten bitten ins Bootshaus

Im KCG-Bootshaus: Adventsbasar stimmt Besucher auf die Weihnachtszeit ein. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Bereits zum vierten Mal findet der Adventsbasar im Bootshaus gegenüber der Spielspinne statt. Gastgeber ist erneut der Kanu-Club Grevenbroich (KCG). Am Samstag, 15. November, erwartet die Besucher zwischen 11 und 18 Uhr wieder ein vielfältiges Angebot.

Sorgen für warme Füße: Bunte Socken von Gisela Steinhäuser. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Mit dem Verkauf von Kunsthandwerk, Selbstgemachtem, Leckereien und einer üppigen Kaffee-Kuchen-Tafel möchten Ruth Wiedner-Runo und Andrea Huhnstock die Besucher auf die Adventszeit einstimmen und zeitgleich möglichst viel Geld für die Vereinskasse einnehmen. Die beiden Hauptorganisatorinnen sind sich sicher: „Die Marmeladen haben bereits ihre Fans.“ Dieses Mal können die Besucher zwischen 14 Sorten aussuchen, hier reicht die Auswahl von Holunder mit Blüten, über Brombeere, Mirabelle bis hin zu Quitte.

Marmeladen-Auswahl: Mit 14 verschiedenen Sorten wollen die Kanuten punkten. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Aber auch die zierlichen Ketten, Armbänder und Ohrstecker aus der Goldschmiede von Simone Steinhäuser-Kaffill bieten sich als Nikolaus-Geschenke an. Neben ausgefallener Weihnachtsdeko, einer Kerzen-Auswahl, Keksen und Socken, gibt’s erstmals auch handgefertigte Seifen aus Rommerskirchen. Auf die Viel-Leser wartet erneut eine gut sortiere Bücher-Börse. „Ein Besuch lohnt sich ganz sicher“, verspricht das Basar-Team.

Bücher-Börse: Auch Viel-Leser kommen beim Adventsbasar im Bootshaus erneut auf ihre Kosten. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

KCG-Duo gratuliert dem WSC Bayer Dormagen

(-wi) Über viele Jahre hinweg bestimmten der Kanu-Club Grevenbroich und der Wassersport-Club Bayer Dormagen bundesweit und international die Szenerie im Wildwasser-Kanu-Slalom. Heute verbindet die beiden Vereine nicht nur eine gemeinsame Vergangenheit, sondern auch die Hoffnung auf den geplanten Wildwasserpark Rheinisches Revier im Straberger See. Dieses Anliegen wurde beim WSC-Jubiläum einmal mehr zum Thema.

Glückwünsche für den WSC Bayer Dormagen (von links): KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders, WSC-Vorsitzender Jürgen Münchow, KCG-Vize Reinhold Runo und WSC-Beisitzer Theo Nüsing. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Allerdings standen bei den Feierlichkeiten zum 75jährigen Vereinsbestehen weder die geplante Wildwasserstrecke noch die Grußworte von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld sondern die Wiedersehensfreunden im Mittelpunkt. Mehr als 200 Mitglieder und Gäste waren nach Zons auf das WSC-Gelände gekommen, darunter viele Ehemalige, Familienmitglieder, Nachbarn und Nachbarvereine. Und so reihte sich auch der Kanu-Club Grevenbroich in die Gratulantenschar ein. KCG-Vorsitzender Karl-Peter
Reinders und sein Stellvertreter Reinhold Runo überbrachten die offiziellen Grüße und Glückwünsche von der Erft. Als bleibende Erinnerung überreichte Reinders dem WSC-Vorsitzenden Jürgen Münchow eine Plakette mit der Inschrift „Zum 75jährigen Vereinsjubiläum in sportlicher Verbundenheit“.

Erinnerungsgabe für den Dormagener Jubiläumsverein. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Mit großem Interesse ließen sich die KCGler von Theo Nüsing die neue Toranlage zeigen, ein schwimmender Ponton auf dem Rhein. Begeistert zeigten sich Reinders und Runo auch von der „Hall of Fame“, Hunderte von Fotos zu Themenkollagen zusammengestellt. Immer wieder war zu hören: „Den kenne ich auch.“ Oder: „Gegen den bin ich auch mehrfach gepaddelt.“
Abgerundet wurden die Feierlichkeiten mit Filmbeiträgen, Bootshausführungen, Spieleangeboten und mit Live-Musik von „DeadEnd“, die das Jubiläum zu einer unvergesslichen Partysaue machten.

Schnupper-Paddeln für Ferienkinder

Kanu-Club wirbt wieder mit zwei Terminen für den Wassersport

(-wi) Der Kanu-Club Grevenbroich wird nicht müde, für seinen Sport zu werben. Und so haben Schüler und Jugendliche auch in den Sommerferien wieder die Möglichkeit, an zwei Schnupper-Paddel-Terminen teilzunehmen. „Wir möchten auf diese Weise auch einen Beitrag leisten, das Freizeitangebot für daheim gebliebene Ferienkinder im Stadtgebiet zu ergänzen“, erklärt KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders gegenüber unserer Redaktion. Allerdings wird das Angebot erstmals nicht samstags als Einzelveranstaltung abgehalten, es wird dieses Mal in das wöchentliche Wassertraining integriert. Das Schnupper-Paddeln ist für den 17. Juli und den 21. August terminiert.

Ferienkinder werden zum Wasser-Training eingeladen: Wer Lust aufs Schnupper-Paddeln hat, kann sich ab sofort beim KCG anmelden. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Mädchen und Jungen ab zehn Jahren haben dann an den beiden Donnerstagen die Möglichkeit, von 17.30 bis 19 Uhr, über die Erft zu paddeln. Die Nachwuchstrainer Uwe Königs und Jens Reibiger, KCG-Chef Karl-Peter Reinders und Sportwartin Carlotta Reibiger warten am Bootshaus (gegenüber der Spielspinne) auf die Teilnehmer. Gepaddelt wird oberhalb des Kanals, auf einem stillen Erft-Arm.
Vom Kanu-Club wird keine Gebühr erhoben. Boot, Helm, Schwimmweste und Paddel werden vom Verein gestellt. Die einzige Voraussetzung: Die Teilnehmer müssen mindestens im Besitz des silbernen Schwimmabzeichens sein. Sportliche Kleidung wird empfohlen. Wechselwäsche und ein Handtuch sollte jeder zum Schnupper-Paddeln mitbringen. Bei sommerlichen Temperaturen gehört auch eine Wasserflasche zur Sportausstattung.

Nachwuchs-Training auf der Erft: jeden Donnerstag ab 18 Uhr. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Wer jetzt neugierig geworden ist und Interesse hat, kann sich ab sofort beim Kanu-Club unter der Mail-Anschrift von Schatzmeisterin Andrea Huhnstock (andrea@erftkanu.de) mit Namen, Anschrift und Altersangabe für einen oder auch direkt für beide Termine anmelden.

Kanuten eröffnen die Saison

Traditionelles Anpaddeln bei bestem Frühlingswetter

Laden am Bootshaus: Jeder packt beim Festzurren der Kajaks und Canadier mit an. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo

(-wi) Die Wassersportler vom Kanu-Club Grevenbroich kennen keine wirkliche Trainingspause. Sie steigen zu jeder Zeit und bei jedem Wetter ins Boot, um Kilometer zu machen. Dennoch, der offizielle Saisonauftakt ist für die KCG-Mitglieder immer etwas Besonderes. Und so konnte Vereinsvorsitzender Karl-Peter Reinders auch am Samstag (15. März) wieder 14 Aktive zum traditionellen Anpaddeln begrüßen.

Abladen in Bedburg (v.l.): Andrea Huhnstock, Reinhold Runo und Philipp Lierenfeld lösen die Boote. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Die Lust aufs Paddeln war den Kanuten schon am Bootshaus anzumerken. In Windeseile wurde der Bootshänger beladen, um dann ab Bedburg Erft abwärts Kurs aufs Vereinsheim zu nehmen. Pünktlich beim Einbooten zeigte sich die Sonne und so wurde die 13 Kilometer lange Tour auch dieses Mal wieder zu einem wahren Freizeitvergnügen.

Achtung Hundehaufen: KCG-Vorsitzender Karl-Peter Reinders (2.v.r.) zeigt auf die „Tretminen“, die weder in die Wiese noch ins Boot gehören. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo


„Den Spaß konnte uns auch der leichte Ostwind nicht nehmen“, zog Reinders nach einer gut 90-minütigen Abfahrt eine positive Bilanz. „Es war wieder einmal richtig schön.“

Saisonauftakt am 15. März 2025: Paddel-Spaß bei blauem Himmel und bestem Frühlingswetter von Bedburg nach Grevenbroich. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Aber nicht nur die „alten Hasen“ hatten Freude, auch die Nachwuchs-Paddler waren begeistert. Marie Lutz (10) meisterte im Herbst erstmals die Strecke. Für Jugendsprecher Philipp Lierenfeld (14) war es so spannend, dass er sogar über die Installation einer Helm-Webcam nachdenkt. „Dann könnte ich die komplette Fahrt filmen“, teilte er seinen Eltern am Bootssteg begeistert mit. Abgerundet wurde die
Saisoneröffnung mit einer Kaffee-Kuchen-Runde im Bootshaus.

Kaffee-Kuchen-Runde im Bootshaus: Zum Ausklang steuert Klaus Müller eine aufwendig gestaltete Torte in Deutschland-Farben bei. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo




Auf Frühjahrsputz folgt Anpaddeln

Kanuten starten am 15. März in die neue Saison

(-wi) Aktuell häufen sich die Termine für die Grevenbroicher Kanuten: erst die Grünschnitt-Aktion, dann die Müll-Sammel-Tour auf der Erft, jetzt der Frühjahrsputz der Stadt und am 15. März die offizielle Saisoneröffnung.

Frühjahrsputz bei bestem Wetter: Der Hänger von Vereinschef Karl-Peter Reinders füllte sich zusehends. Foto: Verein/Andrea Huhnstock

Mehr als 2900 Menschen waren am Samstag (8. März) auf das Stadtgebiet verteilt mit Mülltüten und Greifzangen unterwegs. Wenn die Stadt zum jährlichen Frühjahrsputz aufruft, lassen sich auch die Mitglieder vom Kanu-Club Grevenbroich (KCG) nicht lange bitten. Zehn eifrige Helfer konnte Vereinsvorsitzender Karl-Peter Reinders um sich scharen. Die Paddler, dieses Mal mit blauen Säcken und Handschuhen ausstaffiert, schwärmten aus, um den achtlos weggeworfenen Müll zwischen Schleuse und Flutgraben einzusammeln. Zudem war Sabine Rohner mit dem Kajak zwischen Bootshaus und Brücke „Platz der Republik“ unterwegs, um vom Wasser aus besser den Unrat aus der Böschung zu angeln.

Im Boot im Einsatz: Sabine Rohner fischte Bälle, Flaschen und Verpackungsmüll aus der Erft. Foto: Verein/Andrea Huhnstock

Insgesamt reichte die Palette von Bonbonverpackungen, Zigarettenschachteln, über Hygieneartikel bis hin zu Glas- und Plastikflaschen. Ausgefallene Fundstücke wie seinerzeit ein Schaukelpferd oder ein Zwei-Personen-Zelt, gab es dieses Mal nicht. Dennoch schüttelte Reinders vielsagend den Kopf: „Man kann sich nur wundern, was alles unüberlegt in der Natur entsorgt wird. Die Müllsäcke türmen sich. Mein Hänger ist wieder rappelvoll.“

Im Doppelpack unterwegs: Fabiola Berve war mit ihrer 5 Monate alten Tochter Aurelia dabei. Foto: Verein/Andrea Huhnstock

Bereits vor 2 Wochen waren fünf Aktive um Stefan Rolfes mit den Booten auf der Erft unterwegs gewesen. Während ihrer zwölf Kilometer langen Müll-Sammel-Tour von Bedburg bis hin zum Wildwasserkanal füllten sie bereits zwölf Müllsäcke.

Zufrieden mit dem Ergebnis (von links): Andrea Huhnstock, Jens Reibiger, Fabiola Berve und Uschi Reibiger. Foto: Verein/Aljoscha Berve

Im Anschluss an die verschiedenen Arbeitseinsätze steht für die Kanuten nun das Vergnügen ganz im Mittelpunkt. An diesem Samstag (15. März) treffen sich Aktive und Wanderfahrer um 12 Uhr am Vereinsheim zum gemeinsamen Laden der Boote. Das eigentliche Anpaddeln beginnt um 13 Uhr mit dem Start in Bedburg. Nach etwa zwei Stunden sind die 13 Erft-Kilometer geschafft. Der Saisonauftakt klingt dann mit Kaffee und mitgebrachtem Kuchen auf dem Bootshaus-Vorplatz aus.

Arbeitswochenende der KCG-Kanuten

Grünschnitt am Bootshaus und Wanderfahrt mit Cleanup-Mission


(-wi) Im Vorgriff auf den Frühjahrsputz der Stadt Grevenbroich (8. März) hieß es für die Grevenbroicher Kanuten bereits am Wochenende Arbeitseinsatz zu Wasser und zu Land. Während sich am Samstag (22.2.) eine Gruppe um den KCG-Vorsitzenden Karl-Peter Reinders zum Grünschnitt am Bootshaus traf, stand der Sonntag (23.2.) ganz im Zeichen einer Wanderfahrt mit Aufräum-Charakter – frei nach dem Motto „Hab Freizeitspaß und tue Gutes“.

Mit Heckenscheren, Spaten und Astsägen ausstaffiert, rückten Karl-Peter Reinders, Reinhold Runo, Franz Gerards, Andrea Huhnstock und Ruth Wiedner-Runo den aus der Form geratenen Hecken und Sträuchern an der Bootshaus-Rückfront zu Leibe. Frühblüher wurden von vertrocknetem Laub befreit und Zierpflanzen freigeschnitten. Nach gut drei Stunden war der Anhänger des KCG-Vorsitzenden mit
Grünschnitt hoch gefüllt, und die kleine Runde mit dem Geleisteten zufrieden.

Geschafft: Nach drei Stunden Gartenarbeit konnten sich Franz Gerards, Karl-Peter Reinders, Andrea Huhnstock und Reinhold Runo (v.l.) zufrieden zurücklehnen. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Mehr als zufrieden waren auch Stefan Rolfes, Ralf Klougt, Jens Reibiger, Ronny Kurley und Stephan Küppers. Die Gruppe hatte sich zu einer Paddeltour mit „Cleanup-Mission“ verabredet. Ihr Ergebnis übertraf alle Erwartungen, zwölf prallgefüllt Müllsäcke wurden auf der 12 Kilometer langen Paddeltour von Bedburg bis Grevenbroich gefüllt. Neben Plastik-und Glasflaschen, Hygieneartikeln, Bällen in jeder Größe wanderten auch Farbdosen und Gaskartuschen in die Säcke. Ein Blumenkasten, ein Zaunelement und ein Motorradsitz zählten schon zu den eher ungewöhnlichen Fundstücken. Die zwei Canadier waren so beladen, dass sie kaum noch steuerbar waren. In Gustorf wurden dann die ersten acht Müllsäcke in einen Pkw verfrachtet. Die üppige Teichplane und ein neues Herrenrad wurden von den Paddlern ebenfalls aus dem Wasser gefischt, allerdings am Erft-Ufer deponiert. Stefan Rolfes hat zu den Fundstücken mittlerweile den Mängelmelder der Stadt informiert.

Vollbeladen: Canadier wird zum Müll-Boot. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo

Initiator der Müll-Sammel-Touren auf der Erft ist Stefan Rolfes. Seit Frühjahr 2022 ist er mit seinem Kajak einmal wöchentlich unterwegs. Seit mehr als einem Jahr wird er bei den Sammelaktionen regelmäßig vom Vereinskollegen Ralf Klougt unterstützt. Die Strecke dieses Mal auszudehnen, war auch Rolfes Idee: „In den rekultivierten Abschnitten der Erft hat das Hochwasser einiges an Müll angeschwemmt, den galt es herauszufischen.“ Für ihn steht jetzt schon fest: „Eine Wiederholung wird es geben. Vielleicht schaffen wir sogar zwei große Sammelaktionen, eine im Frühjahr und eine im Herbst.“

Umladen in Gustorf: Da die Canadier kaum noch steuerbar waren, wurden acht prallgefüllte Müllsäcke in ein Auto verfrachtet. Foto: Verein/Ruth Wiedner-Runo


Der Termin für den nächsten Arbeitseinsatz für die Kanuten steht auch schon fest: Wie jedes Jahr beteiligt sich der Kanu-Club Grevenbroich am traditionellen Frühjahrsputz der Stadt. Und so treffen sich die engagierten Wassersportler am Samstag (8. März), 10 Uhr, am Bootshaus, um dann erneut – mit Handschuhen und Müllsäcken ausgerüstet -, gedankenlos weggeworfene Verpackungen, Flaschen und
Dosen zwischen Schleuse und Flutgraben einzusammeln.

Nach vier Stunden Ankunft am Kanaleingang (v.l.) : Ronny Kurley, Ralf Klougt, Jens Reibiger, Stefan Rolfes und Stephan Küppers. Foto: Verein/ Ruth Wiedner-Runo

Müllsammelaktion auf der Erft – Gemeinsam für einen sauberen Fluss und Ufer

Bei guten Bedingungen startete unsere erste große Müllsammelaktion im neu rekultivierten Bereich der Erft zwischen Bedburg und Grevenbroich. 

Mit engagiertem Einsatz machten sich Ralf Klougt, Jens Reibiger, Stephan Küppers, Ronny Kurley und Stefan Rolfes mit fünf Booten (drei Kajaks und zwei Kanadiern) auf den Weg. 

Entlang des 12 km langen Flussabschnitts sammelten wir insgesamt 9 große Müllsäcke – gefüllt mit Plastikflaschen, Farbdosen, Gaskartuschen 

und auch einigen ungewöhnlichen Funden, wie einem Fahrradrahmen und einer Motorradsitzbank. 

Diese Aktion zeigt, dass gemeinschaftliches Engagement viel bewirken kann. Zukünftig planen wir, diesen Abschnitt ein- bis zweimal jährlich zu säubern. 

Vielen Dank an alle Teilnehmer!